Tragische Bilanz: Russische Angriffe fordern weitere Opfer in der Ukraine
Die Spirale der Gewalt dreht sich weiter in der Ukraine: Bei einer Reihe von Raketen- und Bombenangriffen, die Russland in verschiedenen Teilen des Landes verübt hat, mussten erneut Menschenleben beklagt werden. Besonders betroffen war die Stadt Poltawa im Zentrum der Ukraine, wo ein nächtlicher Raketenangriff ein Gebäude schwer beschädigte und zu einem Todesfall sowie zwölf Verletzungen führte. Auch die Region Sumy im Norden des Landes blieb nicht verschont, wo Luftangriffe einen Menschen das Leben kosteten und mindestens sechs Verletzungen herbeiführten. Die Unruhen erstreckten sich auch auf das Gebiet Donezk, mit einem Todesopfer und fünf Verletzungen, sowie auf die Gebiete Charkiw und Cherson, die zusammengerechnet vier Verwundete zu verzeichnen hatten.
Eine besonders schwere Schlag traf die Region Saporischschja im Südosten der Ukraine, wo die Bilanz der Angriffe vom Montag auf vier Tote und acht Verletzte anstieg. Gouverneur Iwan Fedorow berichtete von insgesamt 13 Ortschaften, die in dieser Region angegriffen wurden. Bereits über zwei Jahre dauert die Abwehr der ukrainischen Streitkräfte gegen die russischen Invasionsversuche an. Die Vereinten Nationen dokumentierten in dieser Zeit mehr als 10 600 tote Zivilisten. Die tatsächlichen Zahlen könnten jedoch weitaus höher liegen, da der Zugang zu lang umkämpften Gebieten wie Mariupol, Lyssytschansk, Popasna und Sjewjerodonezk, die von russischen Kräften kontrolliert werden, stark eingeschränkt ist. Die aktuelle Lage im Osten Europas bleibt damit weiterhin angespannt und erinnert an die noch immer präsenten Folgen eines Konflikts, der die internationale Gemeinschaft zutiefst besorgt. (eulerpool-AFX)