Tauziehen bei Lufthansa: Bodenpersonalgespräche und anhaltende Streiks

In der hochfliegenden Tarifdebatte der Lufthansa zeigt sich ein Silberstreif am Horizont: Während die Flüge der Airline in München von einem Streik der Kabinencrew gebeutelt werden, nahmen die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi, vertretend für das Bodenpersonal, wieder Fahrt auf. Doch für Reisende bleicht der Himmel weiterhin bewölkt: Verdi hat die Luftsicherheitsmitarbeiter an verschiedenen deutschen Airports zu erneuten Warnstreiks aufgerufen, die am kommenden Donnerstag stattfinden und einige Nächte andauern sollen. Laut Verdi betrifft dies die Flughäfen in Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin.

Der Gewerkschaft zufolge seien die Beschäftigten gewillt, die Arbeit zu intensivieren und die Arbeitgeber somit unter stärkeren Druck zu setzen. Eine potentielle Ausweitung der Streikaktionen steht im Raum. Aktuell sieht sich Lufthansa damit konfrontiert, dass am Münchener Flughafen ein Stopp der Lufthansa- und Cityline-Abflüge bis in die späten Abendstunden angeordnet wurde, wodurch streikende Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen rund 400 Flüge aussetzten.

Nach jüngsten Wortgefechten fordert die Kabinengewerkschaft Ufo für die 19.000 Kabinenmitarbeiter einen signifikanten Gehaltsanstieg von 15 Prozent über 18 Monate sowie eine Inflationsanpassungsprämie und erhöhte Zuschläge. Die Bodenmitarbeiter sind ebenfalls in die tariflichen Forderungen involviert: Nach einem Warnstreik in der vergangenen Woche, der zu einem Aussetzen von etlichen Flügen führte, sitzen die beiden Lager am Verhandlungstisch zusammen, um Differenzen zu überbrücken.

"Es gibt den beidseitigen Wunsch, zu einer Einigung zu kommen. Unsere Divergenzen beschränken sich auf finanzielle Aspekte", so Marvin Reschinsky von Verdi, mit einem deutlichen Hinweis, dass die Airline ihre Angebote noch verbessern muss, um weiteren Arbeitsniederlegungen zu entgehen. Verdi hält dabei an der Forderung von 12,5 Prozent mehr Gehalt für das Bodenpersonal fest, während Lufthansa bisher 10 Prozent bei längerer Vertragslaufzeit vorschlägt.

Die Lufthansa-Führung fordert indessen eine Lösung der Konflikte am Verhandlungstisch. Personalvorstand Michael Niggemann betonte, dass man sowohl mit Verdi als auch mit Ufo substantielle Angebote mit rund zehnjährigen Gehaltssteigerungen auf den Tisch gelegt hat. Entscheidend wird nun sein, wie diese Offerten zu einer Einigung führen können, die für beide Seiten tragbar ist. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 13.03.2024 · 10:23 Uhr
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