Südrussische Luftverteidigung kontert UAV-Angriffe über Taganrog
In der Nacht zum Samstag wurden in Taganrog, einer Hafenstadt am Asowschen Meer in der südrussischen Region Rostow, mehrere Drohnenangriffe abgewehrt. Diese Verteidigungsaktion gegen präsumtive ukrainische Unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) wurde vom Gouverneur der Region, Wassili Golubew, bekannt gegeben. Er informierte über den fortschreitenden Prozess der Schadenserfassung und erwähnte, dass ein Zivilschutzmitarbeiter verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde, doch sein Leben sei nicht in Gefahr.
Das russische Verteidigungsministerium in Moskau bezifferte die Zahl der abgefangenen Drohnen. Demgemäß sei in vier unterschiedlichen Regionen des Landes eine Gesamtzahl von 47 Drohnen zerstört worden.
Parallel dazu veröffentlichte auch die Ukraine einen Bericht über russische Drohnenangriffe, bei denen ihre eigene Luftabwehr einen Großteil der angreifenden Apparate ausschaltete. Zwischen den berichteten Zahlen beider Staaten besteht jedoch ein erhebliches Ungleichgewicht.
Eine Häufung von Angriffen wurde insbesondere in der Region Rostow verzeichnet, wo die Luftverteidigung 41 Angriffe abwehrte. Auch in der Stadt Morosowsk wurde von mehreren erfolgreich neutralisierten Drohnen berichtet.
Die russische Presse spekulierte über die Ziele der Ukraine in der genannten Region, unter anderem wurde ein Fabrikkomplex für russische Militärflugzeuge genannt, jedoch lagen zu möglichen Schäden keine Informationen vor. Zugleich erreichten aus dem Gebiet Kursk Meldungen die Öffentlichkeit, dass Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Drohne in ein Krankenhausdach eingeschlagen seien, allerdings ohne Personen zu verletzen.
Die Ukraine setzt bereits seit mehr als zwei Jahren Drohnen in ihren Bemühungen ein, die russische Invasion und die daraus resultierende Bedrohung abzuwehren. Deren Angriffsziele innerhalb Russlands sollen vornehmlich militärische Einrichtungen sein, die zur Unterstützung der Operationen gegen die Ukraine dienen. Dennoch ist das Ausmaß der Schäden und Opfer dieser Angriffe in keinem Vergleich zu den Konsequenzen russischer Aktionen in der Ukraine. (eulerpool-AFX)