Südkorea: Behörden durchsuchen Büros von Apple
Es geht um Verträge mit Mobilfunkanbietern. Sie sollen wettbewerbswidrige Klauseln enthalten. Die gestrige Durchsuchung steht Medienberichten zufolge in einer auffällig zeitlichen Nähe zum heutigen Verkaufsstart des iPhone X.
Südkoreanische Behörden haben offenbar erneut die Büros von Apple in Südkorea durchsucht. Das berichtet das britische Nachrichtenprotal Metro. Hintergrund ist angeblich eine Untersuchung zu Apples Geschäftspraktiken in dem Land. Metro und auch AppleInsider weisen in dem Zusammenhang darauf hin, dass heute – also am Tag nach der Durchsuchung – des iPhone X in Südkorea in den Handel kommt.
Die Ermittlungen gegen Apple begannen bereits im vergangenen Jahr. Laut AppleInsider untersucht die Kartellbehörde Fair Trade Commission, ob die Verträge zwischen Apple und lokalen Mobilfunkanbietern gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen. Unter anderem soll Apple seine Partner zwingen, bestimmte Mindestmengen abzunehmen und sich an Reparaturkosten zu beteiligen. Darüber hinaus soll Apple mit Reparaturfirmen vereinbaren, dass sie mindestens ein Jahr nach einem Streit keine Klage gegen Apple einreichen dürfen.
Durchsuchung der Räumlichkeiten
Dem Bericht zufolge soll Apple zumindest einige der Auflagen der Kartellwächter umgesetzt haben, vor allem in Bezug auf südkoreanische Firmen, die iPhones und andere elektronische Geräte reparieren. Nur wenige Monate später habe die FTC neue Ermittlungen gestartet, die jetzt zu der Durchsuchung der Räumlichkeiten von Apple geführt hätten.
Quelle: apfelpage.de