Strategischer Balanceakt: Trump und Putin treffen sich in Alaska
In einem weltweit mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen trifft US-Präsident Donald Trump auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin, um über den Ukraine-Krieg zu diskutieren. Trump hob hervor, dass keine Entscheidungen getroffen werden, die nicht die Ukraine einbeziehen: Die letztliche Entscheidung müsse bei der Ukraine selbst liegen, obwohl Trump sein Bestes geben werde, um Putin an den Verhandlungstisch zu bringen. Dieses Treffen, das auf einem Militärstützpunkt in Anchorage stattfindet, könnte wichtige Impulse für ein mögliches Ende des Krieges geben.
In der Ukraine und bei den europäischen Verbündeten herrscht jedoch Besorgnis, dass Trump und Putin möglicherweise ohne Kiews Einverständnis Gebietsabtretungen besprechen könnten. Die Ukraine lehnt solche Schritte entschieden ab und besteht, gemeinsam mit den EU-Staaten, auf einer umfassenden Waffenruhe. Russlands bisherige Haltung ist durch Maximalforderungen geprägt.
Das Treffen könnte bestenfalls der Wegbereiter für ein direktes Treffen zwischen Trump, Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sein. Unterstützt von europäischen Staatschefs wie Bundeskanzler Friedrich Merz, fordert die Ukraine Sicherheitsgarantien und legt Wert darauf, in Zukunft an Verhandlungstischen präsent zu sein. Derweil sorgen russische Vertreter wie Sergej Lawrow mit ihrer Aufmachung in den Medien für Diskussionen, womit sie den Gipfel selbst etwas in den Hintergrund rücken.
Die Welt erwartet gespannt, ob es zu einer dauerhaften Waffenruhe oder gar zu einem Friedensschluss kommt und wie die Rolle der USA dabei aussehen wird. Trump, der sich wiederholt an Putin gewandt hat und dabei Respekt, aber auch Frustration zeigte, wird weiter beobachten, ob Putin bereit ist, sich auf dieses Spiel einzulassen. Andernfalls drohen Russland wirtschaftliche Sanktionen, sollten sie keine Bereitschaft zu einer kooperativen Lösung zeigen.

