Stabilität am Anleihemarkt: Deutsche Bundesanleihen halten ihr Niveau
Trotz der bevorstehenden Veröffentlichung wegweisender Wirtschaftsdaten und bevorstehender Äußerungen führender Notenbankvertreter zeigen sich deutsche Bundesanleihen am Dienstagvormittag von ihrer stabilen Seite. Der Euro-Bund-Future, das Barometer für die Kursentwicklung deutscher Staatsanleihen, verharrt unbeeindruckt bei 130,91 Punkten. Parallel dazu weist die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen mit 2,50 Prozent kaum eine Veränderung auf.
Die Investoren haben im Laufe des Tages einige Termine im Blick. Im Fokus der Finanzmärkte stehen insbesondere die in Deutschland anstehenden ZEW-Konjunkturerwartungen. Diese gelten als Frühindikatoren für die künftige wirtschaftliche Ausrichtung des Landes. Jenseits des Atlantiks richten sich die Augen auf die Vereinigten Staaten, wo Preisdaten der Unternehmenebene erwartet werden. Diese könnten interessante Impulse für die künftige geldpolitische Marschrichtung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) liefern.
Die Notenbanken selbst sorgen ebenfalls für Spannung, da sich diverse hochrangige Vertreter zum aktuellen Wirtschaftsgeschehen äußern werden. Hierbei steht besonders die geplante Diskussionsteilnahme von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Fed, im Rampenlicht des internationalen Interesses. Auch vonseiten der Europäischen Zentralbank (EZB) werden Kommentare erwartet, mit der deutschen Direktorin Isabel Schnabel, die sich zu aktuellen Themen positionieren wird.
Im Hinblick auf die genannten Ereignisse könnte sich die gegenwärtige Stabilität der deutschen Bundesanleihen als trügerische Ruhe vor möglichen Bewegungen an den Märkten erweisen, sollten die Wirtschaftsdaten oder die Notenbankäußerungen für Überraschungen sorgen. (eulerpool-AFX)