Stabilisierung im Versicherungsmarkt: Privatassekuranz übernimmt Hunderttausende Policen von Citizens

Ein Aufatmen geht durch den Versicherungsmarkt Floridas: Die privatwirtschaftliche Übernahme von Policen der öffentlichen Citizens Property Insurance Corp hat in diesem Jahr bereits die Marke von rund 115.000 erreicht. Dies verkündete Tim Cerio, Präsident und CEO der Citizens, mit Optimismus über die positive Entwicklung nach vorangegangenen schwierigen Jahren. Die Citizens, als Versicherer letzter Instanz ins Leben gerufen, mussten eine starke Zunahme des Policenvolumens verkraften, da private Anbieter in finanziellen Nöten Kunden abstoßen und Prämien erhöhten.

Mit legislativen Maßnahmen zur Stärkung des Marktes konnten private Versicherungen im aktuellen Jahr bereits 275.324 Policen der Citizens über ein sogenanntes "Depopulation"-Programm übernehmen – ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Die Führungsspitze der Citizens und staatliche Amtsträger zielen darauf ab, die Policenzahl zu reduzieren, vor allem um die finanziellen Risiken bei schweren Hurrikans zu mindern.

Cerio bezeichnete die Aufnahme von Citizens-Policen durch Privatversicherer als Zeichen der Gesundung des Marktes, wobei Zuversicht herrscht, dass Kapital weiterhin in den floridianischen Markt fließen wird. Trotz der Abwanderung von Policen bleibt Citizens mit circa 1,172 Millionen Policen der größte Versicherer des Staates.

Das "Depopulation"-Programm ermöglicht es privaten Versicherern, mit regulatorischer Genehmigung bestimmte Citizens-Policen zu übernehmen. Speziell Slide Insurance Co. hat die meisten Policen übernommen, gefolgt von Homeowners Choice Property & Casualty Insurance, SafePoint Insurance und Florida Peninsula Insurance.

Das Programm bedeutet jedoch nicht zwingend niedrigere Versicherungstarife für die Hauseigentümer, teilweise könnten diese sogar mehr zahlen. Gesetzliche Änderungen aus dem Jahr 2022 treiben die Depopulation voran, machen jedoch auch deutlich, dass Bürger mit einer Privatversicherung rechnen müssen, wenn das Angebot maximal 20 Prozent über dem Tarif von Citizens liegt. Bei einer Differenz über 20 Prozent besteht keine Annahmepflicht.

Ebenso sollten Citizens-Bleibende keine Hoffnung auf sinkende Raten haben, auch wenn sich der Markt bessert, da Citizens argumentiert, dass die staatliche Deckelung der jährlichen Prämiensteigerung zu nicht marktgerechten Raten führt. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 14.04.2024 · 00:34 Uhr
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