Spaniens Linke steht hinter Sánchez: Massendemonstration gegen Amtsverzicht

Im Zeichen der Solidarität und des politischen Beistands versammelten sich am Wochenende über zehntausend Demonstranten in Madrid, um ihre Unterstützung für den Ministerpräsidenten Pedro Sánchez auszudrücken. Die Kundgebung fand vor der zentralen Parteizentrale der Sozialistischen Partei PSOE statt, bei der die Teilnehmer ihre Stimmen mit Slogan wie 'Pedro, gib nicht auf' und 'Klar lohnt es sich' erhoben. Rot wehende Parteifahnen und Banner mit der Botschaft 'Sánchez, mach weiter', fügten dem politischen Farbenspiel Ausdruck hinzu und untermalten die Live-Berichterstattung des staatlichen Senders RTVE.

Die Demonstranten formulierten auch klare Ablehnung gegenüber extremistischen Strömungen mit Rufen wie 'Demokratie ja, Faschismus nein' und versicherten dem Regierungschef mit 'Du bist nicht allein' ihre Loyalität. Besondere Symbolik erhielt die Kundgebung durch die gleichzeitige, und erstmals öffentlich übertragene, Sitzung des Parteipräsidiums in der Parteizentrale.

Neben den Volksstimmen appellierte auch Sánchez' Stellvertreterin María Jesús Montero an den Ministerpräsidenten, sein Amt nicht niederzulegen und warnte vor einem rückschrittlichen Demokratieverständnis, das durch das Infragestellen der Wahlresultate gefährdet werde – eine Taktik, die nach Montero von konservativen und rechtsextremen Kräften mit einer diffamierenden 'Schlammschlacht' verfolgt wird.

Sánchez hatte die politische Bühne im Sturm ergriffen, als er unerwartet am Mittwoch einen möglichen Rücktritt erwog. Anlass hierfür waren Korruptionsvorwürfe gegen seine Frau Begoña Gómez, wo aufgrund dessen Sánchez alle öffentlichen Termine suspendierte und für Montag eine weichenstellende Erklärung ankündigte. Das Resultat seiner Reflexion, ob sein politisches Engagement im Trüben der derzeitigen politischen Landschaft noch fruchtbar sei, steht noch aus.

Die Anschuldigungen gegen Frau Gómez wurden von der als rechtsextrem geltenden Organisation 'Manos Limpias' erhoben, die sie trotz fehlenden öffentlichen Amtes der Einflussnahme und Korruption bezichtigte. 'Manos Limpias' relativierte später die Vorwürfe und gab zu, dass die Anzeige sich auf Presseberichte stützte, die irreführend sein könnten. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 28.04.2024 · 17:38 Uhr
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