Siemens Energy verzeichnet Rekordverlust von 4,6 Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr

Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat einen beeindruckenden Verlust von knapp 4,6 Milliarden Euro für das vergangene Geschäftsjahr bekanntgegeben. Damit stellt dieser Verlust das größte Minus in der noch jungen Geschichte des Unternehmens dar. Hauptursache für dieses negative Ergebnis sind die anhaltenden Probleme im Windkraftgeschäft, die die Bilanz immer wieder belasten und im vergangenen Geschäftsjahr ihren Höhepunkt erreichten. Trotz der anhaltenden Herausforderungen erwartet Siemens Energy für das laufende Geschäftsjahr 2024 dank geplanter Verkäufe einen Gewinn von einer Milliarde Euro.

Leider werden auch im Jahr 2024 weitere Verluste im Windkraftgeschäft erwartet. Vor Sondereffekten rechnet das Unternehmen mit einem Minus von rund zwei Milliarden Euro. Die anderen Geschäfte laufen solide, können jedoch die Verluste im Bereich der Windenergie nicht kompensieren.

Trotz dieser Herausforderungen betonte der CEO von Siemens Energy, Christian Bruch: "In einem äußerst herausfordernden Jahr für Siemens Energy wachsen zwei Drittel unserer Geschäfte profitabel und haben ihre Jahresziele erreicht oder übertroffen". Im Windgeschäft sähe die Situation jedoch anders aus. Dort würden alle Anstrengungen auf Kostensenkung, Vertragsselektivität und Produktivitätssteigerung ausgerichtet sein, während gleichzeitig die Probleme angegangen werden.

Die Nachfrage nach den Produkten von Siemens Energy ist weiterhin hoch. Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Auftragseingang mit über 50 Milliarden Euro rund ein Drittel höher als im Jahr 2022. Der Auftragsbestand ist um mehr als ein Siebtel auf 112 Milliarden Euro gestiegen.

Christian Bruch betonte: "Die aktuell große Nachfrage nach unseren Produkten bringt auch Herausforderungen mit sich. Wir sind daher froh, dass wir nach sehr konstruktiven Gesprächen eine gute Lösung mit allen Beteiligten gefunden haben, um unser durch die Energiewende stark beschleunigtes Wachstum sicherzustellen."

Am Dienstag gab das Bundeswirtschaftsministerium bekannt, dass im Streben nach Garantien für Siemens Energy ein Durchbruch erzielt wurde. Kern dieser Vereinbarung ist eine Bürgschaft des Bundes in Höhe von 7,5 Milliarden Euro. Neben der ehemaligen Konzernmutter Siemens sind auch Privatbanken und weitere Akteure involviert. Insgesamt geht es um Garantien in Höhe von 15 Milliarden Euro. Darüber hinaus wird Siemens Energy 18 Prozent der indischen Gesellschaft Siemens Limited an Siemens veräußern. Aktuell hält das Unternehmen aufgrund der Ausgliederung aus dem Siemens-Konzern im Jahr 2020 noch 24 Prozent daran. Der erwartete Erlös aus diesem Verkauf beträgt 2,1 Milliarden Euro. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 16.11.2023 · 03:27 Uhr
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