SEO - Wichtiger Teilbereich im Onlinemarketing
Viele Marketer, die an Onlinemarketing denken, assoziieren damit zunächst die Erstellung geeigneter Werbeanzeigen auf Google und anderen Suchmaschinen. Zusätzlich kommen ihnen auch noch die Newsletter und E-Mail-Kampagnen in den Sinn. Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO (englisch für Search Engine Optimization) wird nur selten an erster Stelle genannt. Dabei ist es eines der wichtigsten Tools im Onlinemarketing. Denn eine gute SEO-Strategie führt zu langfristigen Erfolgen und kann dabei das Budget, das für teure Ads investiert wird, deutlich reduzieren.
Warum ist SEO im Onlinemarketing so wichtig?
Der Vorteil von SEO ist, dass die Maßnahmen, die dabei umgesetzt werden, zu einem dauerhaften Ergebnis führen können. Dafür ist allerdings eine große Ausdauer erforderlich. Es ist in etwa mit dem Laufsport zu vergleichen. Auch hier gibt es auf der einen Seite sehr kurze Sprintwettbewerbe und demgegenüber Langstreckenläufe wie den berühmten Marathon. SEO ähnelt dabei dem Marathon. Die ständige Verbesserung der Sichtbarkeit der eigenen Web-Präsenz führt im Laufe der Zeit zu immer besseren Ergebnissen in den Suchmaschinen. Werden die Optimierungen für eine Zeit lang beendet, bleibt dieser Erfolg trotzdem erhalten, obwohl dafür kein Geld mehr investiert werden muss. Wichtig ist hier unter anderem die Verwendung der richtigen Keywords auf der eigenen Seite. Bei der Suche, welche Wörter und Wortketten das sind, die potenzielle Kunden in die Suchmaschinen eintippen, können im ersten Schritt kostenlose SEO-Tools behilflich sein.
Im Gegensatz dazu ist die klassische Anzeige in einer Suchmaschine wie Google oder Bing der Sprint. Sie ist schnell gestaltet und geschaltet und erzielt einen unmittelbaren Erfolg. Bei Beendigung der Kampagne verpufft aber auch sofort die Wirkung.
Wie funktioniert gutes SEO?
Wer sich nicht ausführlich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung beschäftigt, versteht darunter in den meisten Fällen ausschließlich die Optimierung der eigenen Webseite. Der Fachbegriff hierfür lautet „Onpage-SEO“. Zu den wichtigsten Bestandteilen zählt hierbei:
- Die Optimierung der Inhalte. Dazu zählt, dass die Texte für die Leser einen Mehrwert bieten und einfach zu lesen sein sollten. Zudem sind bestimmte Suchwörter (Keywords) geschickt zu integrieren, die Suchmaschinen vermitteln, dass auf der eigenen Seite zum gesuchten Thema die passenden Antworten zu finden sind. Wichtig ist, dass hierbei keine Textpassagen kopiert, sondern stets etwas Neues und Einzigartiges verfasst wird. Der guten Lesbarkeit dienen kurze Absätze, Aufzählungen zur Auflockerung und vor allem Zwischenüberschriften, die eine gute Orientierung und Seitenstruktur bieten.
- Der Einbau von Bildern. Dabei ist wichtig, dass diese zum jeweiligen Thema passen und die erforderlichen Rechte dafür vorhanden sind. Auch die Bildbeschreibung sollte idealerweise passende Keywords enthalten.
- Die Verlinkung von internen und externen Seiten. Bei der Erstellung von neuen Inhalten sollte immer überlegt werden, welche bestehenden Texte eine Relevanz dazu haben. Auch auf der Startseite sollten einige wichtige Unterseiten mit einem Link versehen sein. Bei Fachbegriffen und speziellen Themen ist es darüber hinaus sinnvoll, einen externen Link auf eine passende Seite zu setzen.
Neben dem Onpage-SEO ist jedoch auch die weniger bekannte Offpage-Optimierung dafür entscheidend, ob die SEO-Strategie letztendlich von Erfolg gekrönt sein wird. Genau aus diesem Grund sollte man sich hier auch vom Fachmann beraten lassen. Offpage-SEO beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Aufbau von natürlichen Backlinks. Das bedeutet, dass die eigene Internet-Adresse auf anderen Webseiten Erwähnung findet bzw. von diesen verlinkt wird.
Wichtig ist das deshalb, weil es für Google & Co. ein entscheidendes Kriterium für die Beurteilung der Qualität und Bedeutung einer Webseite ist. Der Gedanke der Suchmaschinenalgorythmen dahinter: „Wenn andere populäre Seiten zu einem bestimmten Thema auf diese Seite verweisen, dann dürfte sie gut sein!“. Entscheidend ist hier jedoch nicht die Quantität der Backlinks, sondern vor allem deren Qualität.
Die Schwierigkeit dabei: Wer jetzt auf eigene Faust damit beginnt, seine Webseite in so vielen Foren und sozialen Medien wie möglich zu erwähnen und andere darum bittet, einen Link auf ihrer eigenen Seite zu setzen, riskiert dabei, von Google eine Abstrafung – einen sogenannten Google Penalty – zu erhalten.
Das kann dazu führen, dass die eigene Seite plötzlich viel schlechter oder sogar gar nicht mehr in einer Suchmaschine gelistet wird. Laut eigenen Aussagen ist es den Betreibern von Google nämlich äußerst wichtig, dass keine irreführenden, manipulativen oder schädlichen Verfahren eingesetzt werden, nur damit das Ranking verbessert wird.


