Selenskyjs Verhandlungstaktik: Unerschütterliche Entschlossenheit trotz Dekret
Ukrainischer Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich unbeeindruckt von einem bestehenden Dekret, das Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin offiziell als unmöglich erklärt. 'Ich werde mir nicht verbieten lassen, das zu tun, was erforderlich ist', stellte Selenskyj klar und unterstreicht damit seine Bereitschaft für ein direktes Treffen mit dem Kremlchef.
Entgegen der Annahme, zuerst das Dekret aufheben zu müssen, betont er, dass die ukrainische Verfassung ihm spezielle Befugnisse in Sachen Verhandlungen über die Landeshoheit verleiht. Bereits im September 2022 hatte Selenskyj in Reaktion auf Russlands Annexion ukrainischer Gebiete wie Donezk und Luhansk einen Erlass unterzeichnet, der jedwede Verhandlungen mit Putin offiziell untersagt.
Diesem Erlass ging eine Entscheidung des ukrainischen Sicherheitsrates voraus, die eine deutliche Haltung inmitten der russischen Aggressionen manifestierte. Ein Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan steht nun für Selenskyj auf der Agenda, mit der Aussicht, möglicherweise Putin in Istanbul zu begegnen.
Erdogan und Selenskyj sind bereit, sich in der Metropole am Bosporus einzufinden, sollte der Kremlchef zu Gesprächen anreisen. Inmitten anhaltender Konflikte und internationalem Druck auf Waffenruhe zeigt die Ukraine klare Kante gegenüber Moskaus Vorschlägen.
Der ukrainische Präsident bleibt entschlossen, direkte Gespräche mit Putin zu führen, während gleichzeitig spekuliert wird, dass auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump sich potenziell an den Verhandlungen beteiligen könnte.