SEC ebnet Pfad für Ether-ETFs: Tür für neue Krypto-Investmentmöglichkeiten öffnet sich

In einem richtungsweisenden Schritt hat die amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) grünes Licht für börsengehandelte Fonds (ETF) gegeben, die auf der Kryptowährung Ether basieren. Zuvor hatten bereits Produkte rund um die führende Kryptowährung Bitcoin eine Zulassung erhalten und damit insbesondere konventionellen Investoren den Weg in den Digitalwährungsmarkt erleichtert. Diese Entscheidung könnte nun weitere Möglichkeiten für Krypto-Interessierte eröffnen.

Trotz dieser generellen Zustimmung bedarf es für auf Ether fokussierte ETFs einer spezifischen Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde. Renommierte Anbieter wie Blackrock und Fidelity zeigen bereits reges Interesse, stehen jedoch noch vor der Hürde der behördlichen Einzelzulassung, wobei kein konkretes Zeitlimit für diesen Prozess genannt wurde.

Bei Ether, der nach Bitcoin als zweitgrößtes Digitalgeld gilt, geht es nicht nur um eine Kryptowährung, sondern gleichfalls um eine Plattform für Smart Contracts und dezentrale Applikationen. Während Bitcoin als digitales Pendant zu konventionellen Währungen und als Wertespeicher positioniert ist, zeichnet sich Ethereum zudem durch praktische Anwendungsmöglichkeiten aus.

Auffällig ist auch die rechtliche Differenzierung durch die SEC, die Bitcoin aufgrund seines Rohstoffcharakters eher mit Gold vergleicht, Ether hingegen dem Wesen nach als Wertpapier wertet. Dies liegt an der besonderen Mechanik der Ethereum-Blockchain ("Staking"), bei der Marktteilnehmer Ether als Sicherheit hinterlegen und im Gegenzug eine Art Rendite erzielen.

Die Annäherung der Aufsicht an digitalen Finanzprodukten erfolgte nicht ohne vorherige Kontroversen. SEC-Vorsitzender Gary Gensler und seine Behörde stehen Kryptowährungen grundsätzlich kritisch gegenüber. Doch eine gerichtliche Niederlage gegen Grayscale, bei der die Ablehnung eines Spot-ETF als willkürlich bezeichnet wurde, dürfte die Akzeptanz solcher Produkte vorangetrieben haben.

Investoren in Europa müssen allerdings beachten, dass hier keine Ether-ETFs zugänglich sein werden. Stattdessen existieren jedoch börsengehandelte Kryptowährungsprodukte (ETPs), die in ihrer Funktion ETFs ähneln, jedoch juristisch davon abweichen.

Die Ankündigung der SEC hatte im Markt bereits für einen signifikanten Kursanstieg bei Ether gesorgt, obwohl leichte Gewinnmitnahmen den Zuwachs etwas abgebremst haben. Mit einem Plus von rund 56 Prozent seit Jahresanfang trumpft Ether sogar leicht gegenüber Bitcoin auf, der einen Zuwachs von etwa 52 Prozent verzeichnen kann. Dennoch: Die hohe Volatilität der digitalen Währungen lässt Verbraucherschützer weiterhin zur Vorsicht raten. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Crypto
[Eulerpool News] · 24.05.2024 · 11:58 Uhr
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