Schwächelnde Konjunktur: Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren minimales Wachstum
Aufgrund aktueller Entwicklungen schrauben führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute ihre bisher optimistischen Wirtschaftsprognosen deutlich zurück. Dem "Handelsblatt" zufolge basiert diese neue Einschätzung auf Informationen aus Regierungskreisen, die eine Abschwächung des Wachstums auf lediglich 0,1 Prozent für das laufende Jahr vorhersagen. Diese erhebliche Korrektur gegenüber der noch im Herbst angenommenen Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 1,3 Prozent für 2024 verdeutlicht eine spürbare Konjunkturflaute.
Die Herausforderungen, denen sich die deutsche Wirtschaft gegenübersieht, spiegeln sich ebenfalls in den anvisierten Zahlen der Bundesregierung wider, die ein geringfügiges Wachstum von 0,2 Prozent für das Jahr 2024 erwartet. Bereits im Februar beschrieb Wirtschaftsminister Robert Habeck die Lage als „schweres Fahrwasser“, was auf anhaltende wirtschaftliche Schwierigkeiten hindeutet.
Die Hochrechnungen der Forschungsinstitute für das Jahr 2025 fallen ebenfalls weniger rosig aus als bisher angenommen. Mit einem leicht reduzierten Wachstum von 1,4 Prozent statt der früher prognostizierten 1,5 Prozent passen sie ihre Ausblick an die veränderten Bedingungen an. Die offizielle Präsentation der sogenannten Gemeinschaftsdiagnose wird am Mittwoch in Berlin erwartet und dürfte weitere Details zu den Ursachen und möglichen wirtschaftspolitischen Reaktionen bieten. (eulerpool-AFX)