Schmetterlingsschutz im Fokus: Monarchfalter soll bedrohten Status erhalten
Ein bedeutender Schritt im Naturschutz steht bevor: Der U.S. Fish and Wildlife Service hat vorgeschlagen, den Monarchfalter als bedrohte Art zu klassifizieren. Der markante schwarz-orangefarbene Falter, der für seine weite Wanderung über den nordamerikanischen Kontinent bekannt ist, sieht sich aufgrund einer drastischen Abnahme seiner Population verstärkt der Gefahr des Aussterbens gegenüber.
Die Monarchfalter verzeichnen seit Jahrzehnten einen Rückgang ihrer Population, was auf den Verlust von Lebensräumen zurückzuführen ist. Diese Veränderung wird durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung, den Gebrauch von Pestiziden und den Klimawandel vorangetrieben. Umweltorganisationen setzen sich bereits seit einem Jahrzehnt für den Schutz dieser fliegenden Bestäuber in den USA ein.
FWS-Direktorin Martha Williams betonte die kulturelle Bedeutung des Monarchfalters und seine Resilienz. Sie rief die Öffentlichkeit dazu auf, an den bevorstehenden Artenschutzbemühungen mitzuwirken, die durch die geplante Listung des Falters gefördert werden sollen.
Obwohl der Monarchfalter bereits vor vier Jahren als schutzbedürftig anerkannt wurde, stand er auf der Prioritätenliste bisher hinter anderen Arten. Der Endangered Species Act hat seit 1973 zahlreiche Tierarten vor dem Aussterben bewahrt, unter anderem den Weißkopfseeadler und den Kalifornischen Kondor.
Der Rückgang der östlichen Population des Monarchfalters beträgt seit den 1980er-Jahren etwa 80 %, während die westliche Population um mehr als 95 % zurückgegangen ist. Die westlichen Bestände könnten bis 2080 mit mehr als 99 %iger Wahrscheinlichkeit aussterben. In Kalifornien sollen 4.395 Acres als kritischer Lebensraum ausgewiesen werden, um das Überleben der Art zu sichern.
Die Öffentlichkeit hat bis zum 12. März 2025 Zeit, ihre Kommentare zu dem Vorschlag vorzubringen. Danach wird entschieden, ob der Monarchfalter auf die Liste der bedrohten Arten gesetzt wird.