RWE Dea AG / RWE Dea weiter auf Wachstumskurs

Hamburg (ots) - - Reserven und Ressourcen weiter gesteigert - Ergebnis folgt gesunkenen Preisen und leicht rückläufiger Produktion - Optimistischer Ergebnisausblick für die kommenden Jahre - Anzahl der Mitarbeiter deutlich erhöht - Lizenzportfolio erneut ausgebaut - Exploration und Feldesentwicklungen vorangetrieben

Die RWE Dea AG, Hamburg, hält im internationalen Gas- und Ölgeschäft am Wachstumskurs fest und stellt dies durch eine Vielzahl operativer Erfolge unter Beweis. Obwohl das wirtschaftlich schwierige Jahr 2009 mit deutlich niedrigeren Notierungen für Rohöl und Erdgas zu einem gesunkenen Umsatz und betrieblichen Ergebnis geführt hat, investiert RWE Dea in gute Projekte und steigert die Reserven und Ressourcen: "Trotz des ungünstigen Marktumfeldes hält RWE Dea an den ambitionierten Wachstumszielen und den dazugehörigen Investitionsvorhaben fest", betonte der neue Vorstandsvorsitzende Thomas Rappuhn auf der heutigen Jahrespressekonferenz in Hamburg.
"Die allgemein angespannte wirtschaftliche Lage hat uns auch Chancen eröffnet: Mit der Akquisition von bereits erfolgreich explorierten Gasfeldern in Großbritannien haben wir den Grundstein für schnelles Wachstum gelegt", so Rappuhn weiter. Im Jahr 2009 konnte RWE Dea die Erfolgsserie der fündigen Probe- und Bestätigungsbohrungen fortsetzen: "Die Erfolgsrate übertraf mit einem Anteil von 63 Prozent der Bohrungen deutlich die Quote der Vorjahre und liegt weit über dem Branchendurchschnitt."

Wirtschaftliche Entwicklung

"Das Jahr 2009 stand im Zeichen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise, die zu deutlich gesunkenen Rohöl- und Erdgasnotierungen geführt hat", erläuterte Finanzvorstand Lutz-Michael Liebau. Dies hatte zur Folge, dass das betriebliche Ergebnis auf 203 Mio. EUR sank und damit nur knapp über 40 Prozent des sehr guten Vorjahreswertes von 494 Mio. EUR liegt. Das Ergebnis vor Steuern beträgt 204 Mio. EUR (Vorjahr 533 Mio. EUR); das Ergebnis nach Steuern beläuft sich 2009 auf 54 Mio. EUR (Vorjahr 280 Mio.
EUR). Die Kapitalrendite (ROCE) betrug 9,6 Prozent (Vorjahr 27 Prozent). In absoluten Zahlen beträgt der Wertbeitrag für den RWE-Konzern -72 Mio. EUR (Vorjahr 277 Mio. EUR). Laut Liebau reflektiert dieser Wertbeitrag den Wachstumskurs der RWE Dea: "Die hohen Investitionen haben dazu geführt, dass unser betriebliches Vermögen auf über 2 Milliarden Euro gestiegen ist. Das sind Investitionen in die Zukunft, die steigende Renditen und Wertbeiträge bewirken werden."

Ergebnis durch niedrigere Preise beeinflusst

Anfang 2009 begannen sich die zuvor dramatisch gefallenen Rohölnotierungen wieder zu erholen. Von einem Tiefststand von Werten um 35 Dollar pro Barrel Brentöl zogen die Preise im ersten Halbjahr 2009 wieder an und schwankten ab Jahresmitte um die 70 US-Dollar pro Barrel. Im Jahresdurchschnitt 2009 kostete das Barrel Öl der Referenzsorte Brent mit 62 US-Dollar rund ein Drittel weniger als im Vorjahr. Der von RWE Dea durchschnittlich erzielte Erdgaspreis lag mit 21,9 Euro-Cent pro Kubikmeter um 12 Prozent unter dem sehr hohen Vorjahres-Niveau.

Umsatz erreicht knapp drei Viertel des guten Vorjahresniveaus

Im Geschäftsjahr 2009 beträgt der Gesamtumsatz 1.470 Millionen Euro und liegt damit unter dem Vorjahreswert von 1.976 Millionen Euro. Die Gründe für den niedrigeren Umsatz waren die vergleichsweise niedrigen Rohöl- und Gaspreise sowie der Rückgang des Gasabsatzes in Großbritannien und des Rohölabsatzes in Deutschland sowie in Dänemark.

Ölförderung annähernd auf Vorjahresniveau, geringere Gasförderung

RWE Dea förderte 2009 2,3 Millionen Kubikmeter Erdöl (Vorjahr 2,5) und 2,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas (Vorjahr 3,3). Insgesamt lag die Produktion um zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau. Gründe waren in erster Linie der natürliche Produktionsrückgang älterer Gas- und Ölfelder sowie Reparaturarbeiten an Fördereinrichtungen.

Reserven- und Ressourcen kräftig erhöht

Die Summe der Reserven und nachgewiesenen Ressourcen ist 2009 um neun Prozent gestiegen und beträgt jetzt 223 Millionen (Vorjahr 208 Mio.) Kubikmeter Öläquivalente (OE). "Unsere Reserven konnten wir 2009 signifikant auf 80 Millionen Tonnen Kubikmeter Öläquivalente erhöhen. Das gelang hauptsächlich durch die Projekte in Algerien sowie durch die Akquisition von Mehrheitsanteilen an Gasvorkommen in Großbritannien, die zur Entwicklung anstehen", erklärte der neue Operations-Vorstand Ralf to Baben. Die nachgewiesenen Ressourcen konnte RWE Dea um sechs Prozent auf 143 Millionen Kubikmeter Öläquivalente ausbauen.

Weitere Exploration in Europa

In Deutschland wird durch den gezielten Ausbau von Explorationsaktivitäten die Basis für zukünftige Produktion geschaffen. Aus diesem Grund wurde eine 400 Quadratkilometer umfassende 3D-Seismikkampagne zur Aufsuchung von Öllagerstätten im Umfeld von ausgeförderten Altfeldern im Kreis Plön durchgeführt. Auch unter bestimmten Teilgebieten des schleswig-holsteinischen und niedersächsischen Wattenmeeres vermutet RWE Dea noch weiteres Öl-Potenzial. Um Probebohrungen im Lizenzgebiet Heide-Büsum (Mittelplate) und im Lizenzgebiet Cuxhaven durchführen zu können, werden derzeit die für die Beantragung notwendigen Details erarbeitet. In Polen wurden 2009 am Rand der Karparten 3D-seismische Messungen fortgesetzt sowie eine Bohrung niedergebracht, die die Ölführung der Vorgängerbohrung (2007) bestätigte. In Norwegen konnten 2009 zwei von vier Bohrungen wirtschaftliche Fündigkeiten erzielen.
Außerdem wurde eine Fündigkeit aus dem Jahr 2007 mit einer Zuflussrate von 900 Kubikmeter Öl pro Tag erfolgreich getestet - sie soll nun zügig in Produktion gebracht werden. Eine westlich von Irland durchgeführte Offshore-Bohrung zeigte Ölführung und wird auf Wirtschaftlichkeit untersucht.

Erfreuliche Explorationsergebnisse in Nordafrika

Die Serie erfolgreicher Bohrungen in Ägypten konnte auch 2009 fortgesetzt werden. Von neun Explorations- und Bestätigungsbohrungen waren sechs wirtschaftlich fündig. In der Konzession Disouq (100% RWE Dea) waren alle vier niedergebrachten Bohrungen erfolgreich. In Libyen konnte RWE Dea nach der Erfolgsserie der vergangenen Jahre auch 2009 wieder erfreuliche Funde verbuchen: Von insgesamt sieben Bohrungen waren vier öl- bzw. gasfündig. Drei davon liegen in der Konzession NC 195, eine in der Konzession NC 193. Mit acht Bohrungen wurden 2009 in Algerien sechs Erdgasfündigkeiten erzielt. Vier davon testeten gute Gesamtförderraten von 15.000 bis über 25.000 Kubikmeter pro Stunde. Die Explorationsphase in Algerien ist nun zunächst abgeschlossen.

Produktion von Gas und Öl aufgenommen

In Deutschland haben 2009 zwei weitere Gasförderbohrungen die Produktion aus dem Erdgasfeld Völkersen mit 15.000 bzw. 30.000 Kubikmeter Gas pro Stunde aufgenommen. Auch das in Großbritannien in der südlichen britischen Nordsee gelegene Gasfeld Topaz wurde erfolgreich in Produktion gebracht. In Dänemark wurde jüngst mit der Ölförderung aus dem Feld Nini-East begonnen.

Neue Engagements in Großbritannien, Turkmenistan und Aserbaidschan

RWE Dea hat im Jahr 2009 in Großbritannien Anteile an bedeutenden Erdgasfeldern erworben, die zur Entwicklung anstehen: RWE Dea beteiligte sich mit 70 Prozent an dem größten noch nicht entwickelten Erdgasfund in der südlichen britischen Nordsee, dem Erdgasfeld Breagh. Außerdem hat RWE Dea einen Anteil von 50 Prozent an mehreren Konzessionsblöcken des kleineren Erdgasfeldes Clipper South übernommen. In beiden Fällen übernimmt RWE Dea die Betriebsführerschaft zur Entwicklung der Felder. Die hinzugewonnenen Ressourcen sollen ab 2012 in Produktion genommen werden. Im Zuge einer 2009 zwischen Turkmenistan und RWE vereinbarten Energiepartnerschaft wird RWE Dea außerdem wieder operativ in der Region am Kaspischen Meer aktiv: Im Rahmen eines Production Sharing Contracts erhielt RWE Dea die Lizenz Block 23. Sie liegt im Südosten des Kaspischen Meeres und umfasst rund 940 Quadratkilometer. Letzte Woche hat RWE zusammen mit dem staatlichen Ölunternehmen in Aserbaidschan eine Absichtserklärung zur Ausarbeitung eines Vertrags zur Suche nach Gas und Öl und deren mögliche Erschließung in der Nakhichevan-Struktur unterschrieben. In der Kaspi-Region gefundene Gasmengen könnten zu einem späteren Zeitpunkt auch zur Versorgungssicherheit Europas beitragen.

Investitionen weiter erhöht

RWE Dea verfügt über ein gutes Lizenz-Portfolio und bearbeitet eine Vielzahl vielversprechender Projekte. Dies hat 2009 dazu geführt, dass die Investitionen erneut erhöht wurden. Mit 855 Millionen Euro lagen sie um 41 Prozent über dem Vorjahreswert von 606 Millionen Euro. Finanzvorstand Lutz-Michael Liebau: "Wir haben 2009 im sechsten Jahr in Folge unsere Investitionen kräftig ausgeweitet.
Die Steigerung ist ein deutliches Signal für unseren Geschäftsausbau und die stringente Umsetzung unserer Wachstumsstrategie."

Mitarbeiterzahl deutlich gestiegen

Ebenfalls im sechsten Jahr in Folge hat RWE Dea die Mitarbeiterzahl gesteigert. Die Zahl der Beschäftigten stieg 2009 um 12 Prozent auf 1.278 (Vorjahr 1.144) Mitarbeiteräquivalente. Thomas Rappuhn: "Unsere Wachstumsstrategie können wir nur mit der Unterstützung zusätzlicher qualifizierter und motivierter Mitarbeiter umsetzen. Die Rekrutierung dieser Fachkräfte hat deshalb einen sehr

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March 17, 2010 07:03 ET (11:03 GMT)
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