Russlands Sorge um die angespannte Lage im Nahen Osten
Das russische Außenministerium hat in einer jüngsten Stellungnahme seine Besorgnis über die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten zum Ausdruck gebracht und dabei dem Westen eine Mitschuld an der Entwicklung zugewiesen. Nachdem es zu einem Raketenangriff des Irans auf israelisches Gebiet gekommen war, rechtfertigte der Iran diesen Schritt als Selbstverteidigung gemäß Artikel 51 der UN-Charta. Dies sei eine Reaktion auf einen Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus. Russland, das diesen Vorfall einst scharf kritisiert hatte, bedauert, dass der UN-Sicherheitsrat infolge der Haltung seiner westlichen Mitglieder keine angemessene Reaktion auf den Angriff auf die iranische Vertretung zeigen konnte.
Weiterhin sieht Moskau eine Verknüpfung dieser Eskalation mit einer Reihe ungelöster Konflikte in der Region, insbesondere dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Die Konflikte im Nahen Osten würden durch provokative und unverantwortliche Aktionen zusätzlich befeuert. Russland appelliert an alle Seiten, sich in Zurückhaltung zu üben, und betont die Notwendigkeit, dass die Staaten der Region ihre Probleme mittels politischen und diplomatischen Methoden angehen sollten. Zu diesem Zweck ruft das Land die internationalen Kräfte auf, die konstruktive Lösungen begünstigen, um ihren Beitrag zu leisten. Hierbei ist zu erwähnen, dass Russland als enger Verbündeter des Irans auch Waffenlieferungen aus dem Land erhält, die es für militärische Operationen in der Ukraine einsetzt. (eulerpool-AFX)