Rückgang bei Verkäufen bestehender Häuser überrascht den US-Markt
Entgegen den Prognosen von Marktanalysten ist im US-amerikanischen Immobilienmarkt ein unerwartetes Bild entstanden: Die Zahl der verkauften Bestandshäuser sank im April um 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dies gab die National Association of Realtors (NAR) in einer kürzlichen Mitteilung bekannt. Experten hatten im Vorfeld tatsächlich mit einem leichten Plus gerechnet – durchschnittlich mit einem Anstieg von etwa 0,8 Prozent. Diese Entwicklung folgt auf einen revidierten Rückgang von 3,7 Prozent im Vormonat, was bereits auf eine abkühlende Dynamik im Immobiliensegment hindeutete.
Trotz des Dämpfers auf der Verkaufsfront können sich Hauseigentümer allerdings über einen anderen Aspekt freuen: Die Preise für bestehende Immobilien haben nämlich zeitgleich einen Höchststand erreicht. Lawrence Yun, der Chefökonom der NAR, interpretiert diese Tatsache positiv: Er sieht in den Rekordpreisen ein gutes Signal für Hausbesitzer. Gleichzeitig gibt er aber zu bedenken, dass sich das Wachstum der Immobilienpreise voraussichtlich verlangsamen könnte, da das Angebot auf dem Markt ansteigt.
Während Yun die aktuellen Preisentwicklungen als erfreulich für Eigentümer wertet, dürfte der Rückgang bei den Verkaufszahlen ein Signal für Investoren sein, die Trends im Immobilienmarkt sorgfältig zu beobachten, um ihre Investitionsentscheidungen anzupassen. (eulerpool-AFX)