Rüstungswerte setzen Erholungskurs fort: Positive Impulse trotz geopolitischer Unsicherheiten
Die Aktienkurse deutscher Rüstungsunternehmen entwickeln sich trotz geopolitischer Spannungen weiter positiv. Rheinmetall konnte jüngst die bedeutsame 200-Tage-Linie erreichen, ein wichtiges Signal für einen langfristigen Aufwärtstrend. Nach einem Tiefstand von 1.410 Euro am 1. Dezember verzeichneten die Papiere des Unternehmens eine beachtliche Erholung von etwa 18 Prozent. Hintergrund hierfür ist das Nachlassen von Druck durch die jüngste US-Initiative, den Konflikt in der Ukraine zu beenden.
In Kiew wird am heutigen Dienstag ein überarbeiteter US-Plan an Washington vorgelegt. Dieser wurde von den ursprünglichen 28 auf nunmehr 20 Punkte gekürzt, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj bekanntgab. Doch trotz dieser Bemühungen zeigt sich die internationale Skepsis ungebrochen: Außenminister Johann Wadephul erwähnte, dass russische Forderungen wie Gebietsabtretungen an die Ukraine die Pläne erschweren könnten. Experten aus dem Militär- und Analystenbereich verweisen indes darauf, dass anhaltende Bedrohungslagen weiterhin für einen anhaltenden Bedarf an Rüstungsgütern sorgen.
Der positive Trend erweist sich auch bei weiteren Rüstungswerten: Die Aktien von Renk, einem Hersteller von Panzergetrieben, sowie Hensoldt, Spezialist für Sensorlösungen, sind ebenfalls im Aufwind. Auch wenn alle drei Unternehmenswerte – Rheinmetall, Renk und Hensoldt – derzeit unter den Allzeithöchstständen vom Oktober notieren, sind sie langfristig klar im Plus.

