Richtiges Verhalten bei Unwettern

(lifepr) Stuttgart, 30.07.2014 - Bereits im letzten Jahr haben starke Unwetter große Schäden angerichtet. Auch in diesem Jahr haben sich schon zahlreiche Gewitter über Deutschland entladen und der Deutsche Wetterdienst kündigt für die nächsten Tage weitere heftige Regenfälle an. Was es bei Unwettern zu beachten gibt, erklärt die Württembergische Versicherung, eine Tochtergesellschaft des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W).

Es wetterleuchtet heftig am bleigrauen Himmel, zunehmende Windböen weisen auf ein bevorstehendes Unwetter hin. Was tun? Wer bei Regen mit dem Auto unterwegs ist, sollte die Gefahr des Aquaplanings berücksichtigen. Das tritt häufig unerwartet auf; die Reifen können dabei vollständig den Fahrbahnkontakt verlieren - und der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug. Besonders wichtig ist daher, die Geschwindigkeit bei Regen zu reduzieren. Sollten die Räder die Bodenhaftung verlieren, gilt: den Motor auskuppeln und weder lenken noch bremsen.

Bei schweren Unwettern mit Blitz und Donner bieten geschlossene Kraftfahrzeuge in der Regel zwar einen guten Schutz. Dennoch sollte von Fahrten abgesehen werden, da herumfliegende Äste oder abgerissene Dachteile das Auto treffen können. Zudem ist die Sicht durch starken Regen meist extrem beeinträchtigt. Besser ist es, Unwetter an einem sicheren Ort abzuwarten. Tief gelegene Unterführungen sollten dabei gemieden werden, da diese bei Starkregen oft binnen weniger Minuten volllaufen.

Wer sich im Freien befindet, etwa auf einer Wanderung oder Fahrradtour, tendiert meist dazu, sich unterzustellen. Große Bäume oder Schutzdächer sind jedoch keineswegs immer sichere Plätze. Generell ist es ratsam, bei Gewitter hochgelegene Geländepunkte zu meiden und das Donnerwetter lieber im Freien abzuwarten. Dabei sollte eine möglichst niedrige Kauerstellung am Boden mit geschlossenen Beinen eingenommen werden, damit bei Blitzeinschlag kein Strom den Körper durchfließt. Rucksäcke können als Sitzunterlage genutzt werden, sodass die Beine den nassen Grund gar nicht berühren. Außerdem sollten sich Betroffene von Metallgegenständen wie Fahrrad, Golfschläger, Schlüsselringen und Handy fernhalten oder diese ablegen.

Auch das Haus muss gesichert werden

Unwetter können heutzutage schon einige Tage im Vorfeld vorausgesagt werden. Deshalb ist es wichtig, den Wetterbericht zu verfolgen und ihn ernst zu nehmen. Dann kann man sich auf starke Regenfälle und Gewitter einstellen und auch das Haus im Voraus absichern. Dazu gehört, Gartengeräte wie Gießkannen, Pflanzgeräte oder Blumengefäße im Haus zu verstauen. Denn diese können sich durch orkanartige Böen in gefährliche Geschosse verwandeln und Fensterscheiben durchschlagen oder Fassaden und Rollläden beschädigen. Abdeckplanen, Plastikbahnen oder Rankgitter sollten so vertäut werden, dass sie sich bei einem Sturm nicht lösen können. Auch leere Mülltonnen können bei starken Böen gefährlich werden. Deshalb sollten auch sie befestigt werden. Der Fachhandel bietet dafür unter dem Sammelbegriff "Einhausungen" verschiedene Unterstellmöglichkeiten bis hin zu begrünten Abstellhäuschen.

Zudem sollte das Dach regelmäßig überprüft werden. Regenrinnen, die frei von Schmutz und Moos sind, werden auch mit einem erhöhten Wasseraufkommen fertig. Gut befestigte Schneeschutz-, Begehungs- und Dachrinnensysteme sorgen dafür, dass sich Metallteile nicht so leicht lösen und weiteren Schaden anrichten können.

Versicherungen schützen vor den finanziellen Folgen

Darüber hinaus ist es empfehlenswert, sich durch ausreichenden Versicherungsschutz vor den finanziellen Folgen möglicher Schäden zu schützen. So greifen Wohngebäudeversicherungen bei Schäden an Haus und Wohnung unmittelbar durch Blitzschlag, Sturm und Hagel. Schäden am Haus- und Wohnungsmobiliar, die etwa durch Gewitter, Sturm und Hagel entstanden sind, sind durch eine Hausratversicherung abgedeckt. Außerdem ist eine Elementarversicherung empfehlenswert. Diese deckt Schäden durch Hochwasser an Gebäuden und Einrichtungsgegenständen ab und springt dann ein, wenn Wassermassen von außen in das Haus eingedrungen sind. Eine gewöhnliche Gebäudeversicherung allein reicht hier nicht aus.

Generell gilt, Unwetterschäden möglichst umgehend nach dem eingetretenen Schaden an den zuständigen Versicherer zu melden. Falls vorhanden, nimmt dieser im Rahmen der Schadenmeldung gerne auch Handy- oder Digitalfotos entgegen, um rasch einen ersten Eindruck zu gewinnen und notwendige Maßnahmen zur Vermeidung von Folgeschäden veranlassen zu können.
Finanzen & Versicherungen
[lifepr.de] · 30.07.2014 · 13:28 Uhr
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