Präsident Selenskyjs Krisenbesuch in Charkiw

In einer Zeit schwerer Prüfung für Charkiw hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die stark umkämpfte Stadt im Osten des Landes persönlich besucht. Im Dialog mit der lokalen Führung adressierte er die kritischen Verhältnisse an der Frontlinie sowie Schwierigkeiten der Energieversorgung. Selenskyj hob dabei auf einer Social-Media-Plattform die Wichtigkeit der Unterstützung für Charkiw und seine Bewohner hervor, die standhaft der feindlichen Aggression widerstehen.

Die Großstadt, seit Monaten Ziel russischer Luftangriffe, erlebte erneut eine Nacht des Schreckens, als zwei Gleitbomben einschlugen und ein örtliches Firmengebäude beschädigten. Zusätzlich wurde eine Frau verletzt, wie Oleh Synjehubow, der Gouverneur der Region, via Telegram berichtete.

Der Konflikt hinterließ bereits einen Tag zuvor eine blutige Spur in Charkiw, als sieben Menschen infolge russischen Raketenbeschusses ihr Leben verloren. Ein Angriff auf eine der größten Druckereien des Landes führte zu 23 Verletzungen und der Zerstörung von 50.000 Büchern, was Selenskyj ebenfalls auf einer Social-Media-Plattform kommentierte.

Die Zerstörung der kulturellen Infrastruktur, insbesondere der Literatur, wird von der Ukrainerin als eine demoralisierende Taktik des Konflikts gesehen, wie der international bekannte ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan auf Facebook äußerte und damit auf die symbolische Bedeutung des ukrainischen Buches als Stärke der Nation verwies.

Ähnliche Angriffe, bei denen umfunktionierte Flugabwehrraketen vom Typ S-300 oder S-400 verwendet wurden, verheerte zudem das Umland von Charkiw, wobei laut Gouverneur Synjehubow zusätzlich zwei Menschen getötet wurden.

Charkiw zählt zu den Städten, die am meisten unter dem andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine leiden, welcher nun mehr als zwei Jahre andauert. Luftangriffe auf die Millionenstadt sind ein wiederholtes Ereignis - mal durch Drohnen, mal durch Raketen oder Gleitbomben. Vor zwei Wochen intensivierten russische Streitkräfte ihre Bodenoffensive nahe Charkiw. Wie Synjehubow informierte wurde, sind die vordersten Truppenteile bereits bis auf weniger als 20 Kilometer an die Stadt herangerückt. Aus den grenznahen Landkreisen wurden bislang rund 11.000 Menschen evakuiert. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 24.05.2024 · 15:17 Uhr
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