Politische Unruhen verdrängen private Sorgen als Hauptstressfaktor in Deutschland

Inmitten globaler Unruhen und politischer Unsicherheiten zeigt eine aktuelle Umfrage einen bemerkenswerten Stimmungswandel unter der deutschen Bevölkerung. Die Befragung, welche von Yougov im Auftrag der Swiss Life-Versicherung durchgeführt und jüngst veröffentlicht wurde, offenbart, dass die Furcht vor politischen Krisen, Kriegen und sozialen Turbulenzen inzwischen als größerer Stressfaktor empfunden wird als persönliche Anliegen, einschließlich finanzieller Sorgen oder gesundheitlicher Probleme.

Die statistisch signifikante Studie, die 2002 Personen einschloss, zeichnet ein klares Bild: 58 Prozent der Teilnehmenden fühlen sich durch die Sorge um die globale Lage gestresst, und für mehr als ein Viertel von ihnen (28 Prozent) erreicht dieses Stresslevel eine sehr hohe oder sogar extreme Intensität. Die Swiss Life verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass sich der Anstieg psychischer Krankheiten negativ auf die Zahl der berufsbedingten Ausfalltage auswirkt und weist darauf hin, dass psychische Leiden inzwischen 39 Prozent der Berufsunfähigkeitsfälle ausmachen.

Es ist besonders bemerkenswert, dass sich der Stress nicht ausschließlich auf die berufliche Welt begrenzt darstellt. Bundesweit registrierte man im Jahr 2022 einen Anstieg der Fehltage aufgrund von psychischen Störungen auf insgesamt 130 Millionen Tage. Eine vom Bundesarbeitsministerium veröffentlichte Statistik unterstreicht diesen Trend.

Neben den Ängsten auf makroökonomischer und sozialer Ebene, berichten 42 Prozent der Umfrageteilnehmenden von Stress durch finanzielle Nöte und der Furcht vor sozialer Deklassierung – ein Sorgenfeld, das besonders junge und mittelalte Erwachsene zu betreffen scheint. Darüber hinaus repräsentieren schwere Lebensereignisse wie Krankheit, Unfall, der Tod von Angehörigen oder Scheidung für ebenso 42 Prozent der Befragten bedeutende Stressquellen.

Die Befragung zeigt ferner auf, dass auch die Zunahme von Naturkatastrophen das Wohlbefinden vieler Menschen beeinträchtigt; ein knappes Drittel (31 Prozent) der Befragten ist davon stressmäßig affiziert. Dabei zeigte sich ein geschlechtsspezifischer Unterschied: Während 35 Prozent der Frauen angaben, sich wegen potenzieller Katastrophen Sorgen zu machen, waren es unter den Männern 27 Prozent. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 21.03.2024 · 07:08 Uhr
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