Pokalfinale der unbeugsamen Aktivisten gegen Tesla-Erweiterungspläne
Die Fronten verhärten sich im ökologischen Gerangel um Teslas Expansionsvorhaben in Grünheide. Die Gruppe 'Tesla stoppen', bekannt für ihre hartnäckige Kritik an der geplanten Ausweitung des Gigafactory-Geländes, trotzt der behördlichen Aufforderung, ihre in Bäumen errichteten Protestsymbole zu demontieren. Die Aktivisten verweigern den Rückbau, obwohl die Versammlungsbehörde die Existenz des Camps nur unter dieser Bedingung genehmigte.
Das Protestcamp, ein sinnbildlicher Dorn im Auge der Fabrikerweiterung, bleibt also bestehen, trotz der Bedenken von Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen, der aus CDU-Reihen auf potenzielle Sicherheitsrisiken hinweist. Die Warnung, dass bei Nichteinhaltung der Vorgaben mit einer Räumung zu rechnen sei, perlt an den Demonstranten ab. Für sie gehört das Beharren auf den Baumhäusern zum essentiellen Kern ihrer Bewegung – als Manifestation des Widerstands gegen den industriellen Fortschrittszug Teslas.
Mit der Aktion stemmen sich die Protestierenden gegen das Fällen von Waldstücken, die der Erweiterung der ohnehin schon beeindruckenden Tesla-Anlagen, inklusive einem neuen Güterbahnhof, weichen sollen. In einem Demokratieausdruck hatte sich die Mehrheit der Grünheider gegen die Ausdehnung ausgesprochen, womit die Position der Aktivisten weitere Legitimation erfährt. Die lokale Politik hat bereits einen Kompromissvorschlag unterbreitet, der nur einen partiellen Waldeinschnitt vorsieht, doch für die 'Tesla stoppen'-Protestler scheint jeglicher Kompromiss eine Überschreitung der roten Linie zu sein. In diesem Match um Umwelt gegen Expansion, in dem sich Ingenieurskunst und Umweltaktivismus unversöhnlich gegenüberstehen, bleibt abzuwarten, welcher Spielzug als nächstes folgt. (eulerpool-AFX)