Ottobock peilt Rekordmarke an: Umsatzprognose übertrifft Erwartungen
Bei Ottobock, dem Spezialisten für Medizintechnik aus Duderstadt, zeichnet sich für das laufende Jahr ein finanzieller Höhenflug ab. Die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023 weisen auf einen noch nie dagewesenen Umsatz von etwa 1,5 Milliarden Euro hin, ein Sprung vom Vorjahresumsatz, der bei soliden 1,3 Milliarden Euro lag. Diese vorläufigen Angaben lassen auf ein weiteres Jahr positiven Wachstums hoffen, die definitive Bilanz wird bis zur Jahresmitte erwartet.
Die ehrgeizigen Zahlen spiegeln einen anhaltenden Wachstumskurs wider, den Ottobock mit Zuversicht weiterverfolgen möchte. Der nicht börsennotierte Konzern, bekannt für seine fortgeschrittenen Prothesen-Technologien, demonstriert damit seine Fähigkeit, auch in herausfordernden Zeiten erfolgreich zu wirtschaften.
In einer strategischen Wendung stellt das Unternehmen auch die Weichen für die Zukunft: Die Familie Näder, die hinter Ottobock steht, kauft jene 20 Prozent der Unternehmensanteile zurück, die bisher im Besitz des schwedischen Finanzinvestors EQT waren. Dies geschieht nach mehr als einem halben Jahrzehnt der Partnerschaft und folgt auf Ankündigungen im Mai des letzten Jahres durch Hans Georg Näder, diese Anteile sowie weitere 10 Prozent der Holding zum Verkauf anzubieten.
Die Investitionen durch EQT in den vergangenen Jahren haben nach Angaben von Ottobock maßgeblich zu einem jährlichen Umsatzwachstum von rund acht Prozent beigetragen. Auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen konnte eine Verdopplung erfahren und soll im Jahr 2023 bei 280 Millionen Euro stehen. Laut Näder hat das Unternehmen durch diese Entwicklungen die Börsenreife erreicht, ein bedeutender Schritt für den zukünftigen Kurs von Ottobock. (eulerpool-AFX)