Oslo-Attentat: Justiz prüft Anklage wegen Verbrechen gegen Menschlichkeit
Oslo (dts) - Die norwegische Justiz will im Fall des Attentäters Anders Behring Breivik eine Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit prüfen. Das berichtet die norwegische Zeitung "Aftenposten" unter Berufung auf den Staatsanwalt Christian Hatlo. Bei einer Anklage könnte der Rechtsradikale eine 30-jährige Haftstrafe bekommen, während ihn bei einer Terrorismus-Anklage höchstens 21 Jahre erwarten würden.
Die Anklage wäre eventuell möglich, weil der entsprechende Paragraf auch die Verfolgung von Menschen wegen ihrer politischen Verfolgung umfasst. Breivik hatte bei dem Bombenanschlag in Oslo und dem Massaker auf der Insel Utøya mindestens 76 Menschen getötet. Er begründete die Tat damit dass er die sozialdemokratische Partei Norwegens möglichst hart treffen wollte. Der Beschuldigte wurde am Montag zu acht Wochen Untersuchungshaft verurteilt. Davon muss er vier Wochen in völliger Isolation verbringen.
Die Anklage wäre eventuell möglich, weil der entsprechende Paragraf auch die Verfolgung von Menschen wegen ihrer politischen Verfolgung umfasst. Breivik hatte bei dem Bombenanschlag in Oslo und dem Massaker auf der Insel Utøya mindestens 76 Menschen getötet. Er begründete die Tat damit dass er die sozialdemokratische Partei Norwegens möglichst hart treffen wollte. Der Beschuldigte wurde am Montag zu acht Wochen Untersuchungshaft verurteilt. Davon muss er vier Wochen in völliger Isolation verbringen.