Ölpreise sinken nach schwachen Konjunkturdaten und steigenden Ölreserven in den USA
Die Ölpreise haben am Donnerstag deutlich nachgegeben, nachdem schwache Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht wurden. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 77,93 US-Dollar, was einem Rückgang von 3,25 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 3,35 Dollar auf 73,31 Dollar.
Die schwache Entwicklung der Konjunktur in den USA hat die Ölnachfrage gedämpft. So ist die Industrieproduktion im Oktober stärker gesunken als erwartet. Zudem sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe höher als erwartet ausgefallen. Diese negativen Konjunkturdaten haben zu einem deutlichen Rückgang der Ölpreise beigetragen.
Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise belastet, ist der Anstieg der Ölreserven in den USA. Laut den jüngsten Daten sind diese in der vergangenen Woche um 3,6 Millionen Barrel auf 439,4 Millionen Barrel gestiegen. Der Anstieg war stärker als erwartet und hat zusätzlichen Druck auf die Ölpreise ausgeübt. Die Ölreserven in den USA erreichen mittlerweile das höchste Niveau seit August.
Die Kombination aus schwachen Konjunkturdaten und steigenden Ölreserven hat zu einem deutlichen Rückgang der Ölpreise geführt. Marktbeobachter sind besorgt über die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die globale Ölnachfrage und die weitere Preisentwicklung. (eulerpool-AFX)