Olaf Scholz betont Herausforderungen bei der Integration von Flüchtlingen in Arbeitsmarkt

Die Beschleunigung der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen, bekannt als 'Job-Turbo', ist eines der aktuell diskutierten Themen im politischen Raum. Bundeskanzler Olaf Scholz erkennt dabei deutliche Hürden, die es zu überwinden gilt. In seinem Potsdamer Wahlkreis konkretisierte er die Problematik: Viele Aspekte seien bereits angegangen worden, doch benötige es Zeit, bis sich die Maßnahmen festigen. Die Koordination zwischen betroffenen Unternehmen und arbeitsuchenden Flüchtlingen sei eine der großen Herausforderungen. Kleine Betriebe stünden, so Scholz, oft vor der Schwierigkeit, entsprechend vorqualifizierte Arbeitskräfte zu finden.

Eine weitere Hürde sieht der Bundeskanzler in der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Mit 800 zuständigen Behörden allein in Deutschland ist das Verfahren für Betroffene kaum zu überblicken. Trotz dieser Widrigkeiten beobachtet Scholz 'große Fortschritte' bei der Weiterentwicklung der Strategien zur Arbeitsvermittlung. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels betonte er die Wichtigkeit dieser Fortschritte. Die Suche nach Arbeitskräften stelle eine Herausforderung dar, die in den nächsten zwei Jahrzehnten beständig zunehmen werde.

Alexandros Tassinopoulos, Leiter der Agentur für Arbeit Potsdam, sieht in den Sprachbarrieren das größte Hindernis, warb jedoch um Geduld bei den Vermittlungserfolgen. Ebenso spricht er sich dafür aus, auch Personen mit mittlerer Sprachkompetenz frühzeitig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dabei verweist er auch auf Vorbehalte seitens einiger Arbeitgeber und Belegschaften, die höhere Sprachanforderungen stellen oder Ressentiments gegenüber ausländischen Kollegen hegen.

Das ambitionierte Vorhaben des 'Job-Turbos' setzt insbesondere auf eine schnelle Vermittlung der Geflüchteten, die bereits Sprachkurse besuchen. Arbeitsminister Hubertus Heil verfolgt das Ziel, etwa 400.000 Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren, darunter rund 200.000 aus der Ukraine. Nach bisherigen Zahlen sind seit Beginn des Ukraine-Konflikts annähernd 160.000 Ukrainer vermittelt worden. Heil zeigt sich zuversichtlich, dass die Vermittlungszahlen nach Abschluss der Sprachkurse steigen werden. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 24.05.2024 · 14:59 Uhr
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