Ninja Gaiden 4: Spielzeit, Endgame-Inhalte & Hardcore-Modi enthüllt
Die Rückkehr von Ryu Hayabusa ist mehr als nur ein Hoffnungsschimmer am Horizont der Hack-and-Slash-Gemeinde; es ist ein Versprechen. Ein Versprechen auf gnadenlose Schwierigkeit, auf ein chirurgisch präzises Kampfsystem und auf ein Blutballett, das seinesgleichen sucht. Doch im heutigen Marktumfeld, wo ein Vollpreistitel von 69,99 € eine klare Erwartungshaltung schürt, schwebt über der Vorfreude eine entscheidende Frage: Bietet „Ninja Gaiden 4“ genug Fleisch am Knochen, um den Preis zu rechtfertigen? In einem neuen, erhellenden Interview zerschneidet Team Ninjas Director Masazaku Hirayama nun alle Zweifel mit der Schärfe seines Katanas und enthüllt eine Inhaltsfülle, die weit über das bloße Durchspielen der Kampagne hinausgeht.
Der Kern des Blutbades: Ein Prolog zur wahren Meisterschaft
Wer befürchtet hatte, der Ritt durch die Hauptgeschichte sei nur ein kurzes, wenn auch heftiges Intermezzo, darf aufatmen. Hirayama beziffert die reine Spielzeit für den ersten Durchlauf der Story auf solide 15 bis 20 Stunden. Doch Kenner der Serie wissen: Das Beenden der Geschichte ist bei „Ninja Gaiden“ niemals das Ende, sondern lediglich die Aufnahmeprüfung. „Aber, wie ich bereits erwähnte, nachdem du das Spiel einmal durchgespielt hast, schaltest du den Schwierigkeitsgrad ‚Meister-Ninja‘ frei“, erklärt Hirayama. Diese Aussage allein ist Musik in den Ohren der Veteranen. Die Kampagne ist somit nicht das ganze Spiel, sondern nur der Prolog zu einem weitaus größeren, anspruchsvolleren Höllenritt, der die Spreu vom Weizen trennen wird.
Der Pakt mit dem Fegefeuer: Ein diabolischer Handel
Abseits des vorgegebenen Pfades lockt das Spiel mit Versuchungen, die selbst den abgebrühtesten Ninja ins Schwitzen bringen werden. Hirayama enthüllt die sogenannten „Fegefeuer“-Missionen, knallharte, optionale Gefechte, die in den Kapiteln versteckt sind und an die klassischen „Mutproben“ erinnern. Doch diesmal gibt es einen diabolischen Twist: Du musst vor dem Kampf einen Einsatz wagen, etwa einen Teil deiner maximalen Lebensenergie. „Es ist eine Art Weiterentwicklung der Mutproben“, so der Director. „Die Idee, den Spieler das Risiko für seine Belohnung selbst wählen zu lassen, haben wir eingebaut, um die Flammen der Herausforderung zusätzlich anzufachen.“ Es ist ein perfider Pakt, der hohe Risikobereitschaft mit potenziell gewaltigen Belohnungen vergilt und den Wiederspielwert jedes einzelnen Kapitels ins Unermessliche steigert.
Die Arena der Meister und Masochisten
Für jene, denen selbst das noch nicht genügt, öffnet Team Ninja die Tore zu einer wahren Arena der Selbstgeißelung. In speziellen Herausforderungsmissionen kannst du dich erneut den Bossen der Story stellen, um Ränge und Ruhm zu erlangen. Wer die ultimative Prüfung sucht, aktiviert den „Todeswunsch“-Modus und tritt den Fights gänzlich ohne jegliche Upgrades entgegen – eine reine Probe des eigenen Skills.
Hirayama teasert zudem Missionen an, die über reine Bosskämpfe hinausgehen und dich unter besonderen Bedingungen gegen ganze Horden von Gegnern antreten lassen, die sich von den Erfahrungen im Story-Modus unterscheiden. Abgerundet wird dieses prall gefüllte Paket durch die Ankündigung von Post-Launch-DLCs mit neuen Waffen für Ryu. „Ninja Gaiden 4“ ist somit kein Sprint, sondern ein Marathon des Schmerzes und der Perfektion, der seinen Preis mit einer schier endlosen Schleife an Herausforderungen rechtfertigt.


