Neuausrichtung bei Haas F1: Ayao Komatsu übernimmt das Steuer

Mit Veränderungen im Windschatten steuert das Haas F1-Team unter der frischen Führung von Ayao Komatsu in eine neue Ära. Der bisherige Direktor für Engineering hat das Kommando erst kürzlich übernommen und widmet sich nun mit technischem Fokus den anstehenden Herausforderungen. Das Team befindet sich im Übergang; Gründer Gene Haas sieht die Notwendigkeit, den Rückgang der Teamleistungen zu stoppen und das Blatt zu wenden.

Haas selber gestand in einem seltenen Interview mit F1.com, dass es peinlich sei, wie wenig Erfolg das Team trotz der engen Verbindung zu Ferrari verbuchen konnte. In den letzten fünf Jahren landete Haas regelmäßig auf den letzten Plätzen der Konstrukteurswertung, 2023 konnte das Fahrerduo Magnussen und Hülkenberg nur in vier Rennen punkten. Komatsu identifiziert sich mit der Wortwahl von Haas und betont, dass es positiv sei, wenn dieser mit dem Status quo unzufrieden sei.

Die Abkehr von der Ära Steiner, der die Gründung und Etablierung des Teams maßgeblich mitgeprägt hat, ist für Haas ein großer Schritt. Komatsu, der bisher keinen Kontakt zu Steiner hatte, drückt seine Wertschätzung für seinen Vorgänger aus, obwohl es keine Übergabegespräche gab. Zudem betont er den Wunsch nach Veränderung innerhalb des Teams, statt eine einfache Nachfolge Steiners anzutreten.

In seinem Führungsstil wie auch Steiner direkt und unpolitisch, gibt Komatsu lachend zu, zu oft zu fluchen – ein Umstand, der kein Anzeichen von Stolz in ihm hervorruft. Sein Führungsanspruch liegt jedoch klar auf der messbaren Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Teams und nicht auf medialer Popularität, obgleich vertragliche Verpflichtungen gegenüber der Kamera bestehen.

Das Haas-Team trat der Formel 1 im Jahr 2016 mit einer unkonventionellen Strategie bei und konnte schnell Erfolge verzeichnen. Doch die Zeiten des Erfolgs gehören der Vergangenheit an; anhaltende Probleme wie Reifenabnutzung und begrenzte Entwicklungsmöglichkeiten des Fahrzeuges machen dem Team zu schaffen. Komatsu sieht zudem die geografische Trennung der Haas-Operationen als Schwachpunkt, den er genau unter die Lupe nehmen will.

Für die Zukunft zeigt sich Komatsu noch bedeckt. Er wird nach Italien reisen, um die Teammitglieder vor Ort in seine Vision einzuführen, bevor er diese öffentlich macht. Das technische Team erfährt Veränderung durch seinen Aufstieg und den Weggang von Simone Resta, dem technischen Direktor. Die Suche nach einem neuen Chief Operating Officer zur Unterstützung bei kommerziellen Angelegenheiten bleibt zunächst zeitlich undefiniert.

Komatsu erkennt an, dass die anstehenden Veränderungen Zeit benötigen werden und er setzt umso mehr auf das Engagement von Gene Haas. Für 2024 verheißt dies ein Jahr des Übergangs und der Stabilisierung für das Haas-Team. Mit den erfahrenen Piloten Magnussen und Hülkenberg liegt der Fokus auf der Lösung grundlegender Probleme. Die Zusage von Haas, den neuen Kurs mitzutragen, sieht Komatsu in seiner eigenen Ernennung gespiegelt.

Die Haas-Story bleibt also auch nach der Umstrukturierung eine Geschichte des Aufbruchs und der Veränderung – mit hoffnungsvollem Blick auf die kommende Saison. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 13.05.2024 · 23:52 Uhr
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