Nato versichert Ukraine verstärkte militärische Unterstützung

In einer Krisensitzung der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel, an welcher auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Video teilnahm, hat die Allianz der Ukraine die Lieferung zusätzlicher Luftverteidigungssysteme zugesichert. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gab bekannt, dass die Mitgliedstaaten einer verstärkten militärischen Unterstützung, insbesondere im Bereich der Luftabwehr, zugestimmt haben. Einzelne Nationen verpflichteten sich, in den folgenden Tagen konkrete Ankündigungen zu machen, und jene, die keine eigenen Systeme zur Verfügung stellen können, sagten finanzielle Hilfen zu.

Um die urbane Sicherheit und die Positionen an der Front zu schützen, erachtet Selenskyj mindestens sieben weitere Patriot-Systeme oder vergleichbare Technologien als essential. Dabei verwies er auf kürzliche russische Raketenangriffe auf Städte wie Dnipro und strategische Ziele in Odessa. Russland hat laut Selenskyj seit Jahresanfang massiv militärisch agiert, mit einer signifikanten Anzahl von Raketen und iranischen Kamikaze-Drohnen. Besonders bedrohlich seien Einsatz von über 8500 Gleitbomben, denen die ukrainische Abwehr bisher nichts entgegenzusetzen habe.

Die Ukraine leidet zudem unter einem gravierenden Mangel an Artilleriemunition. Um den Anforderungen an der Front gerecht zu werden, fordert Selenskyj die schnelle Bereitstellung von rund einer Million Granaten. Die militärische Lage der Ukraine sei auch durch diesen Mangel beeinträchtigt worden und führte dazu, dass Truppen vor den russischen Angreifern weichen mussten.

Darüber hinaus betonte der ukrainische Präsident die Wichtigkeit von Waffensystemen mit größerer Reichweite und Kampfflugzeugen, um eine effektive Verteidigung zu gewährleisten. Er kritisierte die zurückhaltende Politik der Partnerländer, die der Ukraine aus strategischen Überlegungen heraus Langstreckenwaffen vorenthalten. Von der Zusage bis zur tatsächlichen Lieferung von Kampfjets, wie der F-16, sei es noch ein weiter Weg.

Deutschland hat bereits ein weiteres Patriot-System für die Ukraine angekündigt, während Spanien und andere Staaten ebenfalls potentielles Unterstützungsmaterial wie Iris-T, Samp/T und Nasams bereithalten könnten. Stoltenberg stellte klar, dass in der aktuellen Lage die Unterstützung der Ukraine Vorrang vor dem Vorhalten von Waffen für das Bündnis habe. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 19.04.2024 · 19:59 Uhr
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