National Grid setzt auf intensive Investitionen für die Energiewende

Mit einem ambitionierten Investitionsplan richtet sich der britische Netzbetreiber National Grid auf die Herausforderungen der Energiewende aus. Wie aus der Konzernzentrale in London verlautete, beabsichtigt das Unternehmen, bis Ende März 2029 Investitionen in Höhe von rund 70,4 Milliarden Euro (60 Milliarden britische Pfund) in sein Geschäft einzubringen, ein annähernd doppeltes Investitionsvolumen gegenüber den vorherigen fünf Jahren. Der Fokus liegt dabei auf der Modernisierung und dem Ausbau der Energienetze, welche nahezu 80 Prozent der geplanten Summe beanspruchen werden.

Für die Finanzierung dieses ehrgeizigen Vorhabens visiert National Grid eine Kapitalerhöhung an, die komplett garantiert ist und sich auf ein Volumen von 7 Milliarden Pfund beläuft.

An der Londoner Börse wurde die Ankündigung der Kapitalmaßnahme allerdings mit Zurückhaltung aufgenommen, was in einem Kursrückgang der Aktie um mehr als zehn Prozent resultierte. Dennoch bewertet der UBS-Analyst Mark Freshney die geplante Erhöhung mittelfristig als positive Entwicklung, die das Potential für starkes Wachstum in der Zukunft birgt.

John Pettigrew, der CEO von National Grid, betont die Bedeutung der aufgestockten Investitionen im Kontext der globalen Bestrebungen, Emissionsreduktionsziele zu erreichen und attraktive Bedingungen für notwendige Investitionen zu schaffen. Diese Perspektive verschaffe dem Unternehmen mehr Planungssicherheit und Zuversicht für seinen Investitionsfahrplan, der laut Pettigrew langfristig Wert steigern soll.

Gleichzeitig plant National Grid, seine Strukturen zu straffen und hat als Teil dieses Prozesses den Verkauf seines britischen Flüssiggasgeschäfts sowie des US-amerikanischen Segments für erneuerbare Energien an Land angekündigt.

Die jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen weisen ein bereinigtes operatives Ergebnis von etwa 4,8 Milliarden Pfund für das Geschäftsjahr 2023/24 aus, was einem Anstieg von vier Prozent entspricht und damit die Erwartungen der Analysten erfüllt. Der bereinigte Gewinn vor Steuern stieg ebenfalls um vier Prozent auf 3,4 Milliarden Pfund. Trotz diverser Rückstellungen in Großbritannien und den USA, die zu einem 18-prozentigen Rückgang des den Aktionären zurechenbaren Gewinns führten, legte – bereinigt um Sondereffekte – der Gewinn um sechs Prozent zu. Folglich soll die Dividende um sechs Prozent auf 58,52 Pence steigen.

Für das neue Geschäftsjahr prognostiziert National Grid eine starke operative Leistung. Unter Berücksichtigung der neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung soll das bereinigte Ergebnis je Aktie dem des Vorjahres entsprechen, bevor es ab 2024/25 ein jährliches Wachstum von sechs bis acht Prozent erreichen soll. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 23.05.2024 · 14:08 Uhr
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