Mietpreisanstieg in Großbritannien verlangsamt sich und zeigt Erholungssignale

Die dynamische Welle des Mietpreisanstiegs in Großbritannien zeigt Anzeichen einer Verlangsamung und lässt damit vermuten, dass der Höhepunkt der Mieterkrise überschritten sein könnte. Aktuellen Statistiken des Office for National Statistics zufolge stiegen die durchschnittlichen privaten Mietpreise im Zeitraum von zwölf Monaten bis April um 8,9 Prozent an – ein leichter Rückgang gegenüber der Spitze von 9,2 Prozent im Vorjahreszeitraum bis März. Dies untermauert ebenfalls die Anzeichen einer leichten Erholung auf dem britischen Immobilienmarkt, wo die Hauspreise innerhalb eines Jahres bis März um 1,8 Prozent zulegten. Diese Entwicklung markiert einen positiven Trendwechsel im Vergleich zum Februar, wo ein Rückgang von 0,2 Prozent verzeichnet wurde, und stellt zudem die erste jährliche Preissteigerung seit Juni dar. Im März lag der Durchschnittspreis für Häuser bei 283.000 Pfund. Grant Fitzner, Chefökonom des ONS, kommentierte die Entwicklung: 'Nach zwei Jahren beispielloser und überwiegend beschleunigter jährlicher Wachstumsraten zeigen die Steigerungen der privaten Mietpreise erste Anzeichen einer Beruhigung.' Die Wachstumsrate der Mietpreise hatte sich von rund 1 Prozent im Jahr 2021 auf ein Rekordhoch im März 2024 hochgeschraubt, bedingt durch steigende Kreditkosten, welche es vielen Haushalten erschwert haben, Immobilien zu erwerben und die Nachfrage nach Mietobjekten in die Höhe getrieben haben. In London, wo die Mieten durchschnittlich über 2.000 Pfund pro Monat betragen – eine Steigerung von 350 Pfund seit April 2021 – und die damit weit über dem Rest des Landes liegen, wurde auch die höchste Mietpreissteigerung des Landes mit 10,8 Prozent festgestellt. Dies liegt jedoch immer noch unter der jährlichen Wachstumsrate von 11,2 Prozent im März, dem höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2006. Die Hauspreise in der Hauptstadt fielen um 3,4 Prozent im Jahresvergleich bis März, was London zur schlechtesten Performance im Vergleich zum Rest des Landes und zur einzigen Region – neben dem Südosten mit einem Rückgang von 1,3 Prozent – macht, in der Preisrückgänge zu verzeichnen waren. Die Ökonomen sehen laut Rob Wood von Pantheon Macroeconomics nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten, welche für April einen überraschend geringen Rückgang auf 2,3 Prozent zeigten, weniger Spielraum für Zinssenkungen durch die Bank of England, was den Erholungsprozess am Immobilienmarkt dämpfen könnte. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 22.05.2024 · 17:18 Uhr
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