Meta bringt seinen Kurznachrichtendienst Threads bald auch in der EU an den Start
Laut einem Bericht des 'Wall Street Journal' wird es dabei die Option geben, Threads nur zum Lesen von Beiträgen zu nutzen, ohne eigene Posts schreiben zu können. Threads gilt als Alternative zu Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter).
Beim Start von Threads im Juli hatte Meta die Europäische Union ausgelassen und dies mit rechtlichen Unklarheiten in Bezug auf 'neue Digitalgesetze' begründet. Experten gehen davon aus, dass das Doppelpaket Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) gemeint war. Die automatische Verknüpfung der Nutzerdaten von Instagram und Threads könnte für Meta potenzielle Probleme aufwerfen.
Seit Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter gekauft und in X umbenannt hat, sind die Nutzerzahlen laut Marktforschern rückläufig. Mehrere Konkurrenten haben die Chance erkannt, mit Alternativen an die einstige Bedeutung von Twitter anzuknüpfen. Threads gilt dabei als besonders aussichtsreich, da der Dienst auf Metas Foto- und Video-Plattform Instagram aufsetzt, die bereits Hunderte Millionen Nutzer hat.
Laut Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg hat Threads monatlich knapp 100 Millionen aktive Nutzer. Nach dem Start im Juli konnte Threads innerhalb weniger Tage über 100 Millionen Anmeldungen verzeichnen, jedoch ging die Aktivität der Nutzer anschließend wieder zurück. Dennoch ist Zuckerberg überzeugt, dass Threads in einigen Jahren eine Milliarde Nutzer haben könnte. Instagram-Chef Adam Mosseri deutete bereits im Oktober an, dass Threads in wenigen Monaten auch in der EU verfügbar sein wird. (eulerpool-AFX)