Lokführer-Warnstreik sorgt für massive Einschränkung im Bahnverkehr
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für den späten Mittwochabend einen Warnstreik angekündigt, der den Bahnverkehr stark beeinträchtigen wird. Wie ein Bahnsprecher mitteilte, sollen weniger als 20 Prozent der Intercity- und ICE-Züge fahren. Jedoch wird der Fernverkehr nicht komplett eingestellt, da es gelungen ist, einen Notfahrplan aufzustellen. Um den Fahrgästen möglichst viele Plätze anzubieten, werden vor allem lange Züge eingesetzt. Einzelne Züge müssen bereits vor Streikbeginn aus dem Verkehr genommen werden, um sicherzustellen, dass sie nach Streikende am richtigen Ort sind. Auch im Regionalverkehr wird es laut dem Bahnsprecher massive Einschränkungen geben, und es besteht die Möglichkeit, dass in einigen Regionen gar keine Züge mehr fahren. Reisende sollten sich daher vor Fahrtantritt online über die aktuelle Situation informieren. Der Schienengüterverkehr wird ebenfalls deutlich betroffen sein. Es bleibt abzuwarten, ob der Warnstreik auch bei anderen Verkehrsunternehmen zu Einschränkungen führt. Die GDL hat neben dem Zugpersonal auch die Fahrdienstleiter zum Ausstand aufgerufen, was bedeuten würde, dass auch Fahrten anderer Bahnunternehmen nicht stattfinden können. (eulerpool-AFX)