Lindners Entlastungspaket: Solidaritätszuschlag senken, Überstunden fördern
Ein ambitionierter Schritt zur Entlastung der deutschen Wirtschaft zeichnet sich ab: Bundesfinanzminister Christian Lindner strebt den Abbau des Solidaritätszuschlags sowie die Förderung von Überstunden an, um Impulse für das wirtschaftliche Wachstum zu setzen. Ein Papier mit diesen Vorschlägen legte der FDP-Vorsitzende den Regierungskollegen Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck zur Beratung vor. Obwohl das politische Trio noch keinen festen Entschluss gefasst hat, wird das Potenzial der vorgeschlagenen Maßnahmen auf über 20 Milliarden Euro geschätzt.
Die Entlastungsstrategie von Lindner, die eine sukzessive Abschaffung des Solidaritätszuschlags vorsieht, zielt darauf ab, vor allem Unternehmen und die einkommensstarken zehn Prozent der Steuerzahler zu befreien. Zusätzlich plant der Finanzminister, eine beschränkte Anzahl von Überstunden steuerlich zu begünstigen, ein Konzept, durch das er 'Lust auf Überstunden' wecken möchte.
Doch das Paket hält weitere Anreize bereit: Investitionen in den Klimaschutz sollen durch Sofortabschreibungen attraktiver gemacht werden, und internationale Spezialisten könnten durch steuerliche Vorteile für den deutschen Arbeitsmarkt gewonnen werden.
Aus dem Finanzministerium kommen derweil Signale, dass man kontinuierlich an einer Reihe von Maßnahmen arbeite, um die Wirtschaft zu revitalisieren. Zugleich wird darauf verwiesen, dass alle aktuellen Meldungen ohne konkrete Grundlage seien und daher als Spekulation zu betrachten seien. (eulerpool-AFX)