Lieferengpässe bei Bundeswehrausrüstung führen zu Verspätungen
Die Ausstattung der Bundeswehr-Truppen mit neuer Ausrüstung stößt auf Hindernisse, da das Verteidigungsministerium Verzögerungen bei der Bereitstellung einiger Gegenstände bestätigt. Nach Berichten ist die Situation zwar bedauerlich, aber das Ministerium bleibt zuversichtlich, dass die vertraglich vereinbarten Lieferfristen bis Ende 2025 vollständig erfüllt werden.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums konnte zwar keine genauen Einzelheiten offenlegen, da ein betreffender Schriftwechsel mit dem Haushaltsausschuss des Bundestages vertraulich behandelt wird, jedoch wurden mehrere Ursachen für die Verzögerungen angeführt. Unter anderem seien wirtschaftliche Schwierigkeiten bei einem Vertragspartner sowie Nachwirkungen der Corona-Pandemie auf die Produktionskapazitäten für die Engpässe verantwortlich.
Trotz der begonnenen Initiative, für die der Bundestag 2,4 Milliarden Euro bereitgestellt hat und die den Zustand der Truppe verbessert haben soll, treten noch immer Probleme bei der Ausrüstung auf. Die Aufstockung der persönlichen Ausrüstung der Soldaten, eine seit Jahren bekannte Schwachstelle, zählt zu den Kernzielen dieser Maßnahmen. Die leichte Verzögerung solle die Einsatzfähigkeit der Truppe jedoch nicht mindern, da durch interne Organisation jeder Soldat im Ernstfall angemessen ausgestattet werden könne.
Konkret betreffen diese Verzögerungen unter anderem die Anzahl der ausgelieferten Kleidungssätze, Schutzwesten und Splitterschutz-Unterwäsche, Gefechtshelme und Rucksäcke. Des Weiteren wurde eine Lieferung von Bildverstärkerbrillen, die eigentlich für die Bundeswehr vorgesehen waren, an eine ausländische Armee versendet, was die Situation zusätzlich erschwerte. (eulerpool-AFX)