Kundus-Bombardement: Opfer wollen auf höhere Entschädigung klagen
Berlin (dts) - Die Opfer des Tanklaster-Bombardements beim afghanischen Kundus wollen für eine höhere Entschädigungszahlung gegen die Bundesrepublik Deutschland klagen. Wie ein Anwalt der Hinterbliebenen, Karim Popal, am Donnerstag in Berlin sagte, soll eine Entschädigungszahlung in Höhe von 23.000 Euro je Opfer für die Hinterbliebenen erzielt werden. Die Klage soll in der kommenden Woche vor dem Landgericht Bonn eingereicht werden.
Bislang hatte die Bundesregierung eine Entschädigung von jeweils 3.900 Euro zugesagt. Bei dem Luftangriff auf zwei von der Taliban entführte Tanklaster waren am 4. September 2009 nach Nato-Einschätzung bis zu 142 Menschen, darunter auch Kinder, getötet oder verletzt worden. Der Angriff war von dem deutschen Oberst Georg Klein angefordert worden.
Bislang hatte die Bundesregierung eine Entschädigung von jeweils 3.900 Euro zugesagt. Bei dem Luftangriff auf zwei von der Taliban entführte Tanklaster waren am 4. September 2009 nach Nato-Einschätzung bis zu 142 Menschen, darunter auch Kinder, getötet oder verletzt worden. Der Angriff war von dem deutschen Oberst Georg Klein angefordert worden.