Krise im Irak spitzt sich zu - Al-Maliki will ohne Sunniten regieren
Bagdad (dpa) - Aus Angst vor einer Spaltung im Irak haben die USA die politischen Führer des Landes aufgefordert, ihren Machtkampf friedlich beizulegen. Hintergrund ist ein Streit zwischen Schiiten und Sunniten, der nur wenige Stunden nach dem Abzug der letzten US-Truppen aus dem Irak begonnen hatte. Regierungschef Nuri Al-Maliki verkündete, notfalls auch ohne die Sunniten regieren zu wollen. Damit wäre der mühsam ausgehandelte Kompromiss zwischen den Religionsgruppen aufgekündigt.