Kann mit Restposten Geld gespart werden?

Im letzten Jahr haben in Deutschland 26.300 Unternehmen einen Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht gestellt. Viele Unternehmen handelten mit Waren und unterhielten entsprechend große Lager. Über Restpostenanbietern wird die Ware an andere Händler weiterverkauft. Im Vergleich zum Einkaufspreis werden die Produkte zu einem günstigeren Preis angeboten. Gesunde Unternehmen verfügen ebenfalls über Restbestände und verkaufen diese zu einem attraktiveren Preis. Warum sich der Kauf lohnt und worauf der Verbraucher achten sollte, wird in diesem Artikel geklärt.
Bei einem Restposten muss es sich nicht zwangsläufig um Insolvenzware handeln

Bei einem Restposten muss es sich nicht zwangsläufig um Insolvenzware handeln. 3,7 Prozent der Befragten Online-Shops nennen ihre Schnäppchenangebote auch „Restposten“, „Restbestände“
Bildquelle: Eigene Darstellung.

Restposten über das Internet erwerben?

Die Zeiten des neuen Marktes sind unlängst vorbei, dennoch haben sich Unternehmen wie amazon und ebay zu Globalplayern entwickelt. Das E-Commerce-Geschäft boomt und die Verbraucher bestellen mehr und mehr Waren über das Internet.
55 Prozent der Befragten haben im Rahmen einer Erhebung durch die EARSandEyes GmbH angegeben, dass sie wegen der Restposten Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen

55 Prozent der Befragten haben im Rahmen einer Erhebung durch die EARSandEyes GmbH angegeben, dass sie wegen der Restposten Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen. Dabei handelt es sich nur um einen der vielen Vorteile des Internetzeitalters.
Bildquelle: Eigene Darstellung.

Die Deutsche Post spricht längst vom Einkaufen 4.0 und rechnet mit einem signifikanten Anstieg der Paketauslieferungen in den nächsten Jahren. Das Versenden von Briefen wird hingegen abnehmen. Weiterführende Informationen gibt es hier: http://www.dhl.de/de/paket/kampagne/ecommerce/einkaufen-4-0.html.

Restpostenanbieter mit dreister Betrugsmasche

Es gibt jede Menge Anbieter im Netz, die Restposten über ihre Webseite vertreiben. In der Regel muss sich der Nutzer dafür registrieren. Zudem muss es sich um eine Person mit einem Gewerbe handeln. Wer diese Voraussetzung nicht erfüllt, braucht sich nicht anzumelden.

Während des Registrierungsvorgangs weisen einige Anbieter am Rande darauf hin, dass im Falle einer erfolgreichen Anmeldung eine jährliche Grundgebühr fällig wird. Widerrufsrechte und –fristen gelten bei einer B2B Plattform nicht. Die Gebühren pro Jahr liegen meistens bei 96 Euro.

Im sozialen Netzwerk Facebook werden vermehrt unseriöse Anzeigen von Restposten-Anbietern gepostet. Mit Angeboten wie zum Beispiel ein iPhone für zehn Euro wird der Verbraucher gelockt. Nach der Registrierung folgt die Aufforderung zur Zahlung der Jahresgebühr. Wird die Zahlung verweigert, schaltet der Anbieter ein Inkasso-Büro ein und übt somit Druck auf den Kunden aus. Die sorgfältige Prüfung des Angebots ist folglich unerlässlich.

Es gibt auch seriöse Anbieter, wie zum Beispiel http://www.restposten.ac. Direkt in der rechten Sidebar hinterlegt der Betreiber die Bedingungen für eine Registrierung:
  • Keine Anmeldkosten
  • Keine monatliche Gebühr
  • Keine Verkaufsprovision
Eine etwas ältere Liste von Unternehmen mit betrügerischen Absichten gibt es hier: http://gegen-abzocke.com/index2.php/09/gesamte-liste-potenziell-betrugerischer-shops/.

Macht der Erwerb von Restposten Sinn?

Geld beim Einkauf zu sparen, macht immer Sinn. Laut der Hans Böckler Stiftung verfügt nur jeder Dritte über finanzielle Reserven. Beim Shoppen können Verbraucher vermehrt auf Schnäppchen achten. Im Internet können auf speziellen Restposten ebenfalls Produkte zu einem besseren Preis erworben werden. Bevor man ein Angebot annimmt, sollte dieses auf Seriosität geprüft werden.

Quellen

http://www.creditreform.de/aktuelles/news-list/details/news-detail/insolvenzen-in-deutschland-2013.html
http://www.dhl.de/de/paket/kampagne/ecommerce/einkaufen-4-0.html
Onlinehandel & Internet
[onlinemarktplatz.de] · 18.07.2014 · 08:19 Uhr
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