Ist Palantir zu mächtig für die deutsche Ethik?

Trotz Erfolgen in der Verbrechensbekämpfung und starkem Wachstum in den USA tut sich Palantir in Deutschland schwer, Fuß zu fassen.
Palantir will Deutschland erobern – aber um welchen Preis? Warum das Land zögert, diesen technologischen Riesen zu umarmen.

Palantir ist in den USA ein Star der Tech-Branche, doch in Deutschland stößt das Unternehmen auf Widerstände. Die hiesigen Polizeibehörden erkennen zwar den Nutzen der Software für die Kriminalitätsbekämpfung, die breite Akzeptanz in der deutschen Wirtschaft lässt aber auf sich warten.

Ein Hauptproblem ist Palantirs Ruf als „Datenkrake“. Dieses Image erschwert es dem Unternehmen, das Vertrauen potenzieller Kunden zu gewinnen. Zudem bevorzugt die deutsche Regierung es, eigene digitale Lösungen zu entwickeln, anstatt auf externe Anbieter wie Palantir zu setzen.

Quelle: Eulerpool

Unterschiede zum Heimatmarkt

In Amerika arbeitet Palantir erfolgreich mit Regierungen und großen Unternehmen zusammen. In Deutschland jedoch berichten Insider von Schwierigkeiten im Vertrieb und von hausgemachten Problemen, die das Wachstum bremsen. Das schlechte Image, das durch die Zusammenarbeit mit CIA und US-Militär entstanden ist, wirkt sich zusätzlich negativ aus.

Um sein Image zu verbessern, hat Palantir seine Strategie geändert und betreibt seit 2021 aktive Öffentlichkeitsarbeit. Ein besonderer Schritt war die Gründung eines Datenschutzgremiums, das die ethischen Aspekte der Technologie überwacht. Diese Maßnahmen zeigen, dass Palantir bemüht ist, sich als seriöser Anbieter von Analysetools zu positionieren und nicht als Bedrohung gesehen zu werden.

Die Zukunft in Deutschland

Die Frage bleibt, ob Palantir es schaffen wird, das Vertrauen in Deutschland zu gewinnen. Die Herausforderungen sind groß, aber die Bemühungen des Unternehmens, sein Image zu verbessern und die nützlichen Aspekte seiner Technologie hervorzuheben, könnten langfristig Früchte tragen. Ob Palantir letztendlich als vertrauenswürdiger Partner im deutschen Markt akzeptiert wird, wird die Zeit zeigen.

Finanzen /
[InvestmentWeek] · 20.04.2024 · 12:00 Uhr
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