Israelische Streitkräfte greifen über 14.000 Ziele im Gazastreifen an
Seit dem Beginn des Militäreinsatzes gegen die islamistische Hamas haben die israelischen Streitkräfte nach eigenen Angaben über 14.000 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Dies gab Militärsprecher Daniel Hagari am Dienstagabend bekannt. Der Militäreinsatz richtet sich gegen die Hamas, die seit Jahren immer wieder Raketen auf israelisches Gebiet abfeuert und damit die Sicherheit der israelischen Bevölkerung gefährdet.
Bei den Angriffen wurden unter anderem über 100 Zugänge zu Tunneln zerstört und zahlreiche Hamas-Kommandeure getötet. Darüber hinaus wurden über 4.000 Waffen vernichtet, die in Moscheen, Kindergärten und Wohngebieten versteckt waren. Diese Funde belegen nach Aussage Hagaris den zynischen Missbrauch von Zivilisten als menschliche Schutzschilde durch die Hamas.
Der Militäreinsatz wurde am 7. Oktober eingeleitet, nachdem Terroristen der Hamas und anderer Gruppen in einem Massaker im israelischen Grenzgebiet mehr als 1.400 Menschen getötet hatten und zahlreiche Geiseln in den Gazastreifen verschleppten. Als Reaktion darauf führten die israelischen Streitkräfte Luftangriffe durch und entsandten Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen.
Die Anzahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen ist laut dem Hamas-kontrollierten Gesundheitsministerium auf über 10.300 gestiegen. Es ist derzeit jedoch nicht möglich, diese Zahlen unabhängig zu überprüfen.
Die israelische Regierung betont, dass der Militäreinsatz notwendig sei, um die Sicherheit der eigenen Bevölkerung zu gewährleisten und den Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen einzudämmen. Die internationale Gemeinschaft hat den Konflikt bereits mehrfach verurteilt und fordert eine Deeskalation. (eulerpool-AFX)