Israel Plant Militäroperation in Rafah – Internationale Besorgnis um Zivilisten

In einer offiziellen Erklärung hat das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bestätigt, dass Vorbereitungen für einen Militäreinsatz in der Stadt Rafah, gelegen im südlichen Teil des Gazastreifens, im Gange sind. Man konzentriere sich nicht nur auf die militärischen Aspekte der Operation, sondern auch auf die Evakuierung der Zivilbevölkerung. Dies wirft allerdings international hohe Wellen der Sorge. Spitzenpolitiker, unter ihnen der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, betonten ihre Ablehnung eines solchen Einsatzes, hauptsächlich aufgrund der potenziellen Gefährdung der rund 1,5 Millionen Einwohner Rafahs. Es werden konkrete Pläne vonseiten Israels gefordert, die die Sicherheit der Menschen gewährleisten.

In der Zwischenzeit bezeichnete Netanjahu den jüngst von der Hamas, einer islamistischen Palästinenserorganisation, vorgelegten Vorschlag für einen Waffenstillstand als 'unrealistisch'. Dennoch soll nach einer Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts eine israelische Delegation in die katarische Hauptstadt Doha entsandt werden, um die Position Israels zu diskutieren. Katar spielt in den Verhandlungen rund um eine neue Feuerpause und die Freilassung von Geiseln seit geraumer Zeit eine vermittelnde Rolle.

Die Hamas signalisierte bereits, dass sie einen umfangreichen Vorschlag unterbreitet hat. Dieser sieht unter anderem ein Ende der Kämpfe vor, Hilfeleistungen für die Zivilisten und die Freigabe von Personen, die von Israel entführt wurden – und zwar im Austausch gegen palästinensische Gefangene in israelischer Haft. Israel lehnt jedoch das von der Hamas geforderte Zurückziehen seiner Truppen aus dem Küstengebiet kategorisch ab.

Laut Berichten des arabischen Nachrichtensenders Al Jazeera hat die Hamas einen Drei-Phasen-Plan vorgeschlagen, mit Phasen zu je 42 Tagen, und dabei als Bedingung für die Freilassung israelischer Soldaten gestellt, dass pro israelischer Soldatin 50 palästinensische Gefangene, einschließlich 30 Lebenslänglichen, freikommen.

Zur Erinnerung: Am 7. Oktober entführten Terroristen der Hamas und anderer Gruppen im Rahmen eines Massakers in Israel etwa 250 Menschen in den Gazastreifen. Auf eine Feuerpause Ende November hin wurden 105 Geiseln freigelassen. Aktuellen Regierungsberichten zufolge werden noch ungefähr 100 Geiseln festgehalten. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 15.03.2024 · 19:51 Uhr
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