Israel plant keine dauerhafte Besetzung des Gazastreifens

Israel plant keine dauerhafte Besetzung des Gazastreifens nach dem Ende des Gaza-Kriegs, betont ein ranghoher Berater von Premierminister Benjamin Netanjahu. Mark Regev erklärte in einem Interview mit dem US-Sender CNN, dass Israel eine Sicherheitspräsenz im Gebiet beibehalten müsse, um je nach Bedrohungslage jederzeit Einsätze durchführen zu können. Gleichzeitig unterstrich Ron Dermer, Israels Minister für Strategische Fragen, in einem Interview mit der BBC, dass der Gazastreifen eine entmilitarisierte Zone bleiben solle und das israelische Militär dort gegen jegliche neue Terrorbedrohungen vorgehen könne.

Netanjahu hatte zuvor in einem Interview mit dem US-Sender ABC erklärt, dass Israel die Sicherheitskontrolle über den Gazastreifen für unbestimmte Zeit behalten wolle, ohne jedoch von einer Wiederbesetzung zu sprechen. Diese Aussage hatte Fragen darüber aufgeworfen, was genau Israel plane. Regev betonte in dem CNN-Interview, dass es nach einem Sieg über die Hamas entscheidend sei, dass es keinen neuen terroristischen Aufschwung oder ein Wiederaufleben der Hamas gebe.

Die USA hatten bereits zuvor vor einer erneuten Besetzung des Gazastreifens gewarnt. US-Präsident Joe Biden bezeichnete dies als einen 'großen Fehler'. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, betonte erneut, dass eine Wiederbesetzung weder für Israel noch für das israelische Volk gut sei. Zudem könne nach einem Ende des Gaza-Kriegs nicht dieselbe Regierung wie vor dem 6. Oktober im Gazastreifen herrschen. Auch das US-Außenministerium unterstützt keine erneute Besetzung des Gebiets und betont, dass die Palästinenser selbst über Entscheidungen dazu bestimmen sollten.

Israel hatte den Gazastreifen vor etwa 18 Jahren abgezogen, jedoch kontrolliert die als Terrororganisation eingestufte Hamas den abgeriegelten Küstenstreifen seit 2007. Das Ziel Israels im aktuellen Konflikt ist es, Geiseln zu befreien und die Hamas sowie ihre militärischen Strukturen zu zerschlagen. (eulerpool-AFX)

Finanzen
[Eulerpool News] · 08.11.2023 · 20:18 Uhr
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