Israel fordert Konsequenzen nach iranischem Raketenangriff
Das israelische Außenministerium macht Druck auf die internationale Gemeinschaft, auf den jüngsten Angriff des Irans zu reagieren. Die geforderten Maßnahmen beinhalten unter anderem die Klassifikation der iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation. Dieser Schritt wird als unmittelbare Antwort auf die von den Revolutionsgarden initiierten Raketen- und Drohnenangriffe gesehen, wie eine offizielle Stellungnahme vom Sonntag offenlegt. Außenamtssprecher Lior Haiat verstärkte diese Forderungen durch eine verbale Offensive auf der Social Media-Plattform X.
Zur Untermauerung der Dringlichkeit weist Haiat darauf hin, dass die Angriffe Teil eines größeren Musters seien. So hätten nicht nur iranische Kräfte direkte Angriffe verübt, sondern auch mit dem Iran verbündete Milizen aus dem Irak, Jemenische Huthi-Kämpfer sowie die libanesische Hisbollah seien in Terroraktivitäten involviert. Die israelische Regierung sieht in diesen Vorfällen einen Beweis für eine ihr bereits bekannte Tatsache: dass der Iran als Hauptverantwortlicher für Terrorismus und Unsicherheit in der Region gilt.
Die Revolutionsgarden, auch als Irans Eliteeinheiten bekannt, haben primär den Auftrag, die staatliche Ideologie zu schützen und gegen mögliche Putschversuche zu sichern. Doch zunehmend gerät diese Gruppierung international in die Kritik, besonders für die Rolle, die sie bei Unterdrückungsmaßnahmen spielt. Während rechtliche Barrieren einer Einstufung als Terrororganisation in der EU im Wege stehen, sind bereits Sanktionen gegen die Revolutionsgarden aktiv. Diese haben ihrerseits mit Gegenaktionen gedroht, wie etwa der Festsetzung ausländischer Öltanker oder der Blockade der Straße von Hormus - einer zentralen Wasserstraße für den weltweiten Öltransport. (eulerpool-AFX)