Irrenhaus Börsenmarkt - so verrückt kann der Aktienhandel sein

Ein Blick auf das Börsenparkett wirkt immer seriös: Anzugtragende Broker kaufen und verkaufen Unternehmensanteile und schieben aberwitzige Summen umher. Doch hinter der polierten Fassade liegen verrückte Geschichten. Um selbst in den Aktienhandel einzusteigen, ist es im Vorfeld sinnvoll einen Broker Vergleich durchzuführen.
Warum die erste Aktie eine würzige Angelegenheit war
Die älteste Aktie der Welt ist nach heutigen Standards ein Kuriosum. Im März 1602 gab die “Vereenigde Oost-Indische Compagnie” (VOC) erstmals Papiere aus, die ihrem Besitzer im späteren Verlauf eine Dividende einbringen soll. Die VOC finanzierte mit dem kühnen Vorhaben ihre Schiffsflotte, die im Anschluss tonnenweise Gewürze, Porzellan oder Tee in die Niederlande transportierte. Und was erhielten die wohlhabenden Aktionäre? Wie im 17. Jahrhundert üblich wurde kein Geld ausgeschüttet. Stattdessen durften sich die reichen Niederländer über exotische Gewürze freuen - eine extrem wertvolle Geldanlage, die mit Gold aufgewogen wurde. Die VOC fuhr, im wahrsten Sinne des Wortes, lange sehr erfolgreich mit der ersten Aktie der Welt. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts intervenierte die niederländische Krone und übernahm alle operativen Geschäfte der VOC - Gründe waren Misswirtschaft und Korruption.
Die Aktie, die es nie geben durfte
Ein israelisches Biotech-Unternehmen wollte 2014 im prestigereichen Nasdaq für Furore sorgen. Der Aktienstart sollte dem Unternehmen genügend Kapital einbringen, um weiter expandieren zu können. Etwas holprig aber doch einigermaßen erfolgreich verliefen dann auch die ersten Tage der frischen Aktie, die sich bei einem Preis von 12 Euro einpegelte. Doch nach nicht einmal einer Woche verschwand die Aktie schlagartig vom hektischen Börsenparkett. Der Grund: Ein Großinvestor konnte sein vorab geordertes Aktienpaket nicht bezahlen und so fehlte auch dem Biotech-Unternehmen wichtiges Kapital. Die betreuenden Banken erklärten den Börsengang für nichtig und die Anleger sahen das Unternehmen bis heute nicht wieder an der Börse.
Aktien-Betrug wird mit Foto aufgeklärt
Immer wieder kommt es vor, dass selbst kleine Unternehmen an der Börse in Windeseile zu globalen Größen werden können. Einzig und allein Investoren werden häufig benötigt, um endgültig durchzustarten. So wollte es auch die AsiaPac Capital Services machen, die mit ihrem Hauptsitz im glamourösen Toronto für Vertrauen sorgte und sogar schon mehrere Investoren aus Shanghai und Katar hinter sich versammelte. Eine einzelne Investorengruppe wollte allein 15 Prozent der Aktien kaufen - der Hype stieg und stieg. Die Geldgeber waren sogar bereit, bis zu sechs Euro je Aktie zu bezahlen und der Asia Pac Capital Services einen Traumstart zu bescheren. Doch ein findiger Webnutzer machte sich die Mühe, bei Google Maps nach der Adresse des Unternehmens zu suchen. Das Ergebnis: Der glamouröse Firmensitz entpuppte sich als winziges Apartment, das direkt über einem Thai-Imbiss liegt. Die Investoren sprangen ob dieser Erkenntnis ab, der Aktienkurs stürzte ins Bodenlose. Heute wird die Aktie für wenige Cent als Penny-Stock verscherbelt; vom großen Aktientraum ist leider nichts geworden.
Erste Schritte im Aktienhandel
Der Betrugsversuch ist ein gutes Beispiel, warum Aktionäre auf Broker mit guten Bewertungen vertrauen sollten, die mit einem breiten Informationsportal und vielen Hintergrundinfos aufwarten. Im Internet kursieren hunderte Anbieter, die die Kunden mit verschiedenen Angeboten und Features überzeugen wollen. Wer den Überblick behalten will, kann mit einem Blick auf Bewertungsportale wie broker-bewertungen.de die wichtigsten Broker aus allen Bereichen des Handels überblicken und die sichersten und bei Kunden beliebtesten Broker ausfindig machen. Aber auch eine Recherche in diversen Börsenforen bringt oft wichtige Informationen über den gewünschten Broker ans Licht, da insbesondere über die weniger guten Anbieter oftmals bereits diskutiert wird.

