Iran lehnt Anreicherungsverzicht ab

Teheran (dpa) - Iran hat die Forderung Deutschlands abgelehnt, nach der Inbetriebnahme seines ersten Kernkraftwerkes auf die Anreicherung von Uran zu verzichten.

«Was diesbezüglich (in Berlin) gesagt wird, ist in der Tat sehr verwunderlich», sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Ramin Mehmanparast, am Dienstag in einer Pressekonferenz. Sein deutscher Amtskollege, Andreas Peschke, hatte am Montag gesagt, die Belieferung des Kraftwerks in Buschehr «mit Brennstoff aus Russland zeigt ja, dass der Iran keine eigene Anreicherungskapazität entwickeln muss, um die Kernenergie friedlich zu nutzen».

«Wir haben bezüglich unserer friedlichen nuklearen Projekte ein langfristiges Programm und benötigen dafür logischerweise Brennstoff, den wir selbst herstellen werden», sagte Mehmanparast. Iran bräuchte langfristig das Zwanzigfache von den 1000 Megawatt, die das Kernkraftwerk in Buschehr produziert, und dafür müssten neue Werke gebaut werden, die dann wiederum Brennstoff benötigten, so der iranische Sprecher.

Der Iran hatte das Kernkraftwerk am Wochenende mitten im Dauerstreit um sein Atomprogramm feierlich in Betrieb genommen. In der Hafenstadt Buschehr brachten Nuklearexperten aus Moskau am Samstag die ersten der mehr als 160 Brennelemente in die Reaktoranlage, mit deren Bau deutsche Ingenieure vor mehr als 30 Jahren unter dem Schah-Regime begonnen hatten. Kritiker werfen dem Iran vor, das Spaltmaterial von Buschehr zu militärischen Zwecken nutzen zu wollen.

Atom / Iran / Deutschland
24.08.2010 · 08:20 Uhr
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