Internet-Handel besteht nicht nur aus Amazon und eBay
Die Beliebtheit des Internet-Handels bei deutschen Kunden wird durch die Präsenz von 39 verfügbaren Marktplätzen belegt. In Deutschland gibt es mehr individuelle Marktplätze als in Frankreich (24) und Italien (14) zusammen – das ist Europarekord. „Auch wenn vielen Konsumenten das noch gar nicht so bewusst ist – Online-Handel ist mehr als Amazon und eBay. Neben diesen ‚Platzhirschen‘ konnten sich viele Marktplätze etablieren, die sehr zielgenau auch sehr spezielle Wünsche der Kunden erfüllen können“, so Oliver Prothmann, Präsident des Bundesverband Onlinehandel e.V. (BVOH).
Der Bundesverband Onlinehandel e.V. (BVOH) versteht sich seit 2006 als Interessenvertreter der Unternehmerinnen und Unternehmer, wie auch der Verbraucherinnen und Verbraucher im Online-Handel. Ein weiteres wichtiges Ziel des BVOH ist die Steigerung der Akzeptanz und der Sicherheit im Online-Handel durch Einführung einheitlicher Standards. Der BVOH ist die starke Stimme der am Internethandel Beteiligten: Verbraucher, Unternehmer, Zulieferer, Ausrüster, Plattformen und Online-Marktplätze.
Insgesamt bieten über 50 Unternehmen mehr als 220 Marktplätze in Europa an. Das hat der BVOH aktuell ermittelt und in einer großen Übersichtskarte zusammengetragen:
Online-Marktplätze in Europa – erstaunliche Vielfalt
In der Grundidee zeichnen sich Online-Marktplätze dadurch aus, dass sie auf einer Plattform verschiedenen Händlern die Möglichkeit bieten, ihre Waren anzubieten. Doch Marktplatz ist nicht gleich Marktplatz. Es gebe sehr unterschiedliche Herangehensweisen, was letztendlich den Charme der zahlreichen Online-Marktplätze nicht nur in Deutschland ausmache, so Oliver Prothmann.
Die meisten Marktplätze unterscheiden sich deutlich von ihren Mitbewerbern. Allein die von den Anbietern genutzten Mechaniken sind sehr variabel. Es gibt offene und geschlossene Marktplätze. Bei den offenen Marktplätzen kann sich der Händler selbst anmelden. Bei der zweiten Variante bestimmt der Betreiber, wer bei ihm handeln darf oder nicht.
Marktplätze unterscheiden sich häufig auch in der Angebotsart (Sofortkauf, Auktion, Inserat/Kleinanzeige) und damit auch in der Möglichkeit, ob die Transaktion, der Eigentumswechsel, direkt auf dem Marktplatz erfolgt oder erst bei Übergabe der Ware.
Ein dritter entscheidender Unterschied ist die Betriebsart. Wird der Marktplatz von einem Händler betrieben (Amazon, Otto, Pixmania, Zalando) oder von einem reinen Marktplatzbetreiber ohne eigene Verkaufsabsichten auf dem Marktplatz (Allyouneed, eBay, Rakuten)? Online-Marktplätze bieten damit für jeden Kunden das richtige Angebot. Ein Service, der immer mehr genutzt wird.
Ausländische Marktplätze für deutsche Verkäufer interessant
Die Auflistung der „Top-50-Online-Marktplätze nach Traffic in Beziehung zueinander zeigt die interessanten ausländischen Marktplätze. So rangiert etwa der polnische Marktplatz allegro.pl auf Platz 7 der Liste.
Poststreik belegt Beliebtheit des Online-Handels
Der Poststreik hat die Popularität des Internet-Handels deutlich gemacht. Hundertausende im Internet bestellte Pakete blieben liegen und wurden erst mit großer Verzögerung ausgeliefert. Mehr als Dreiviertel der Online-Händler waren von den Folgen des Streiks direkt betroffen.
Beschränkungen – Worum geht es?
Auch Internet-Marktplätze sind durch Hersteller-Beschränkungen benachteiligt, denn vielen Online-Händlern wird der Verkauf dort von der Industrie untersagt. Einseitige Verkaufsverbote durch einzelne Hersteller bedrohen Arbeitsplätze und die Existenz von Händlern. Durch diese Verbote werden Händler von ihrem oft wichtigsten Verkaufskanal abgeschnitten. Ihnen wird damit die Möglichkeit verwehrt, erschwingliche und beliebte Plattformen in einem wettbewerbsorientierten Markt zum Vorteil der Verbraucher zu nutzen. Den Kunden nimmt man so den Zugang zu transparenten Preisen und der und der zusätzlichen Auswahl, von der sie im Online-Handel profitieren.
Der Bundesverband Onlinehandel e.V. (BVOH) versteht sich seit 2006 als Interessenvertreter der Unternehmerinnen und Unternehmer, wie auch der Verbraucherinnen und Verbraucher im Online-Handel. Ein weiteres wichtiges Ziel des BVOH ist die Steigerung der Akzeptanz und der Sicherheit im Online-Handel durch Einführung einheitlicher Standards. Der BVOH ist die starke Stimme der am Internethandel Beteiligten: Verbraucher, Unternehmer, Zulieferer, Ausrüster, Plattformen und Online-Marktplätze.
Insgesamt bieten über 50 Unternehmen mehr als 220 Marktplätze in Europa an. Das hat der BVOH aktuell ermittelt und in einer großen Übersichtskarte zusammengetragen:
Übersichtskarte der europäischen Marktplätze
Klicken Sie auf das Bild für eine größere Ansicht
In der Grundidee zeichnen sich Online-Marktplätze dadurch aus, dass sie auf einer Plattform verschiedenen Händlern die Möglichkeit bieten, ihre Waren anzubieten. Doch Marktplatz ist nicht gleich Marktplatz. Es gebe sehr unterschiedliche Herangehensweisen, was letztendlich den Charme der zahlreichen Online-Marktplätze nicht nur in Deutschland ausmache, so Oliver Prothmann.
Die meisten Marktplätze unterscheiden sich deutlich von ihren Mitbewerbern. Allein die von den Anbietern genutzten Mechaniken sind sehr variabel. Es gibt offene und geschlossene Marktplätze. Bei den offenen Marktplätzen kann sich der Händler selbst anmelden. Bei der zweiten Variante bestimmt der Betreiber, wer bei ihm handeln darf oder nicht.
Marktplätze unterscheiden sich häufig auch in der Angebotsart (Sofortkauf, Auktion, Inserat/Kleinanzeige) und damit auch in der Möglichkeit, ob die Transaktion, der Eigentumswechsel, direkt auf dem Marktplatz erfolgt oder erst bei Übergabe der Ware.
Ein dritter entscheidender Unterschied ist die Betriebsart. Wird der Marktplatz von einem Händler betrieben (Amazon, Otto, Pixmania, Zalando) oder von einem reinen Marktplatzbetreiber ohne eigene Verkaufsabsichten auf dem Marktplatz (Allyouneed, eBay, Rakuten)? Online-Marktplätze bieten damit für jeden Kunden das richtige Angebot. Ein Service, der immer mehr genutzt wird.
Ausländische Marktplätze für deutsche Verkäufer interessant
Die Auflistung der „Top-50-Online-Marktplätze nach Traffic in Beziehung zueinander zeigt die interessanten ausländischen Marktplätze. So rangiert etwa der polnische Marktplatz allegro.pl auf Platz 7 der Liste.
Poststreik belegt Beliebtheit des Online-Handels
Der Poststreik hat die Popularität des Internet-Handels deutlich gemacht. Hundertausende im Internet bestellte Pakete blieben liegen und wurden erst mit großer Verzögerung ausgeliefert. Mehr als Dreiviertel der Online-Händler waren von den Folgen des Streiks direkt betroffen.
Beschränkungen – Worum geht es?
Auch Internet-Marktplätze sind durch Hersteller-Beschränkungen benachteiligt, denn vielen Online-Händlern wird der Verkauf dort von der Industrie untersagt. Einseitige Verkaufsverbote durch einzelne Hersteller bedrohen Arbeitsplätze und die Existenz von Händlern. Durch diese Verbote werden Händler von ihrem oft wichtigsten Verkaufskanal abgeschnitten. Ihnen wird damit die Möglichkeit verwehrt, erschwingliche und beliebte Plattformen in einem wettbewerbsorientierten Markt zum Vorteil der Verbraucher zu nutzen. Den Kunden nimmt man so den Zugang zu transparenten Preisen und der und der zusätzlichen Auswahl, von der sie im Online-Handel profitieren.
