Intensivierte Militäraktionen Israels im Gazastreifen
In einer Eskalation der Auseinandersetzungen setzt die israelische Armee ihre Einsätze im Gazastreifen fort, wie aus offiziellen Mitteilungen hervorgeht. Rund 15 als 'Terroristen' eingestufte Personen wurden nach Angaben der Streitkräfte am Sonntag im Zentrum des Küstengebiets ausgeschaltet. Darüber hinaus wurden bei Durchsuchungen in Chan Junis, einer Stadt im südlichen Bereich des Gazastreifens, mehrere Mitglieder der Hamas inhaftiert und Waffen beschlagnahmt. Bei den Einsätzen kam es zu einem Raketenangriff auf die Soldaten, jedoch ohne Verletzte zu verzeichnen.
Eine weitere Entwicklung sorgt für Kontroversen: Ein israelischer Kommandeur wurde für die nicht autorisierte Sprengung einer Universität in der Stadt Gaza gerügt. Trotz der mutmaßlichen Nutzung des Gebäudes durch die Hamas, fehlte die Zustimmung des Vorgesetzten für eine solche Maßnahme. Die israelischen Medien untermauern die Berichte über die Rüge und betonen, dass eine weitergehende Untersuchung ansteht.
Die Wurzel der gegenwärtigen Spannungen lässt sich auf ein einschneidendes Ereignis zurückführen: Das blutigste Massaker in der Geschichte Israels, ausgeführt von Akteuren der Hamas und weiteren extremistischen palästinensischen Gruppierungen auf israelischem Boden. Die humanitäre Misere im Gazastreifen sowie die beachtliche Anzahl ziviler Opfer haben international zu wachsender Kritik an der israelischen Vorgehensweise geführt. Die verzwickte Lage vor Ort sowie die divergierenden Berichte lassen die Situation in einer Schwebe unaufhaltsamer Unsicherheit. (eulerpool-AFX)
