Infineon erwartet weiteres Wachstum im Geschäftsjahr 2023/2024

Der Chiphersteller Infineon hat nach einem starken Jahresendspurt optimistische Prognosen für das Geschäftsjahr 2023/2024 bekannt gegeben. Der Umsatz soll voraussichtlich steigen, jedoch wird weniger davon im operativen Geschäft beim Konzern verbleiben als im letzten Jahr. Trotzdem erwartet Vorstandschef Jochen Hanebeck auch für das Geschäftsjahr 2024 weiteres, wenn auch geringeres, Umsatzwachstum. Die Börse reagierte positiv auf diese Nachrichten: Die Infineon-Aktie legte im frühen Handel um 4,7 Prozent zu.

Für das Geschäftsjahr 2023/2024 wird ein Umsatz von 16,5 bis 17,5 Milliarden Euro erwartet. Etwa 24 Prozent davon sollen als Segmentergebnis übrig bleiben. Damit rechnet der Vorstand mit knapp 4,1 Milliarden Euro, deutlich weniger als im vorherigen Jahr, als Infineon bei einem Erlös von 16,3 Milliarden Euro ein Segmentergebnis von 4,4 Milliarden Euro verzeichnete. Analysten hatten einen ähnlichen Umsatz erwartet, jedoch liegt das operative Gewinnziel des neuen Geschäftsjahres etwas unter dem Konsens.

Für das Auftaktquartal (Oktober bis Dezember) wird ein Umsatz von 3,8 Milliarden Euro prognostiziert, von dem 22 Prozent als Segmentergebnis verbleiben sollen. Das entspricht einem Wert von rund 840 Millionen Euro und ist das niedrigste Ergebnis aller Quartale des abgeschlossenen Geschäftsjahres. Analysten kritisierten, dass die Aussichten zum Jahresstart düsterer aussehen als erwartet. Sie setzen ihre Hoffnungen auf eine starke Erholung in den restlichen drei Quartalen.

Der schwache Jahresauftakt resultiert aus erwarteten Umsatzrückgängen in allen Segmenten, mit Ausnahme des Bereichs Automobil- und Elektromobilität. In den anderen drei Geschäftsbereichen wird ein Rückgang von etwa zehn Prozent erwartet.

Gleichzeitig kündigte Infineon-Manager Hanebeck weitere milliardenschwere Investitionen an. Unter anderem sollen rund 3,3 Milliarden Euro für den weiteren Ausbau des Standorts Kulim in Malaysia verwendet werden. In Deutschland sollen Mittel für den Bau eines vierten Gebäudes in Dresden fließen, das Komponenten und Halbleiter beherbergen wird.

Die neue Fabrik in Südostasien wird Leistungshalbleiter auf Basis von Siliziumkarbid produzieren. Infineon erwartet, dass die Standorte Kulim, Villach und Dresden bis zum Ende des Jahrzehnts ein Umsatzpotenzial mit Siliziumkarbid von jährlich rund sieben Milliarden Euro haben werden. Das Unternehmen strebt dabei einen Marktanteil von 30 Prozent an. Im Geschäftsjahr 2024/25 soll der Umsatz mit Siliziumkarbid über dem Ziel von einer Milliarde Euro liegen.

Im Zeitraum von Juli bis September erzielte Infineon einen Umsatz von rund 4,15 Milliarden Euro, etwas mehr als in den vorherigen drei Monaten. Dabei profitierte der Konzern von einer starken Nachfrage in den Bereichen Elektromobilität und erneuerbare Energien. Das Segmentergebnis des vierten Quartals stagnierte bei 1,04 Milliarden Euro. Mit diesen Zahlen übertraf Infineon die Erwartungen der Analysten. In der Chipbranche ist ein Vergleich zum Vorquartal aufgrund der Volatilität des Geschäfts üblich.

Für das abgeschlossene Geschäftsjahr wird den Infineon-Aktionären eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie angeboten. Im Vorjahr lag die Dividendenhöhe noch bei 0,32 Euro. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 16.11.2023 · 01:53 Uhr
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