Höhepunkte in der Geschichte des Wuppertaler Sportvereins

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Der Wuppertaler Sportverein – kurz WSV – ist einer der bekanntesten und größten Vereine der Stadt. Gegründet 1954, entstand der heutige Sportverein durch die Fusion zweier Vereine – des SSV 04 Wuppertal und der TSG Vohwinkel 80. Beide Vereine entstanden bereits vor dem 2. Weltkrieg. Die Vereinsfarben des heutigen Sportvereins spiegeln diesen Zusammenschluss wider. Im Wappen stecken das Rot der Vohwinkler und das Blau aus Eberfelde. Wer in der Vergangenheit nicht nur im Casino Online Echtgeld gesetzt hat, sondern auch ein paar Runden ins Sportsbook aktiv war, kennt den Wuppertaler Sportverein vielleicht. In der Vergangenheit hat der Verein durchaus Phasen einer sportlichen Bedeutung – über die Stadtgrenzen hinaus erlebt.

Wuppertaler Sportverein: Die Geschichte des Clubs im Überblick

Die beiden Vorläufer des Wuppertaler Sportvereins waren bis zur Fusion unterschiedlich erfolgreich. Grade im Fußball erwies sich die TSG Vohwinkel 80 als besser. In den Vorkriegs- und Kriegsjahren spielten beide Vereine keine besondere Rolle. Es wurde mit Kriegsbeginn einfach zunehmend schwieriger, eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. In den Nachkriegsjahren begann sich sehr schnell wieder ein Ligabetrieb zu etablieren.

Hier spielte die TSG Vohwinkel 80 die größere Rolle. Bereits 1946 spielte Vohwinkel wieder erstklassigen Fußball – in der damaligen Bezirksmeisterschaftsrunde Berg-Mark. Auch später sollte der Verein seinen Standard halten. Die TSG Vohwinkel 80 war einer der Vereine, welche die erstklassige Fußball-Oberliga West mitbegründen sollte. Oberligen waren damals das Pendant zur heutigen Bundesliga.

Allerdings sollte der Verein dieses Niveau nicht halten können und stieg in die 2. Liga West ab. Hier spielte auch der SSV 04 Wuppertal. 1954 schlossen sich die beiden Vereine dann zum heute noch existierenden WSV zusammen. Neben dessen Hochphasen erlebte der Verein allerdings auch tiefschwarze Jahre, in denen er wegen seiner Insolvenz hätte auch aufhören können zu existieren.

Neben der Fußballabteilung, welche in der Vergangenheit für einige der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte verantwortlich ist, hat der Wuppertaler Sportverein inzwischen eine ganze Reihe weiterer Sportabteilungen aufgebaut. Unter anderem bietet der WSV seinen Mitgliedern:

  • Beachsoccer
  • Darts
  • Futsal
  • Gymnastik
  • Handball
  • Leichtathletik
  • Tischtennis

Fußball Highlights: Die Zeit in der Bundesliga

Zu den größten Erfolgen gehört für den Wuppertaler Sportverein ganz klar die Zeit in der Bundesliga. Dass Wuppertal auch erstklassigen Fußball spielen kann, zeigte sich bereits kurz nach Ende des 2. Weltkriegs. Mit der TSG Vohwinkel 80 spielte ein Verein der Stadt bereits in den damals erstklassigen Ligen. Allerdings ging es bereits vor dem Zusammenschluss der beiden Vereine bergab.

Die Qualität der Mannschaft in den späten 1960er-Jahren deutete sich bereits in den ersten Spieljahren der zweitklassigen Regionalliga West an. Hier schaffte es die damalige Mannschaft regelmäßig in die Spitzengruppe und konnte sich damit fest etablieren. Wirklich aufregend begann die Zeit mit dem Beginn der Aufstiegsrunde in die Bundesliga zu werden. Hier gewann der Verein alle acht Partien.

Nach dem Aufstieg konnte der Verein sogar einen Achtungserfolg erzielen. Der Wuppertaler Sportverein schaffte es auf den vierten Platz der Tabelle. Günter Pröpper, der schon in der Aufstiegsrunde wesentlichen Anteil daran hatte, dass der WSV seine Spiele gewann, wurde auch im ersten Jahr der Bundesliga zu einer wichtigen Säule für den Verein. Mit seinen 21 Toren schaffte es der Spieler direkt auf den dritten Platz der Torjägerliste. Für den WSV bedeutete der vierte Platz zudem die Teilnahme am UEFA-Pokal.

Allerdings begann in der darauffolgenden Saison bereits der Abstieg für den Verein. Ruch Chorzów aus Polen sorgte in der ersten Runde des UEFA-Pokals für das Ausscheiden des Wuppertaler Sportvereins. Auch in der Bundesliga lief es nur noch bedingt. Zwar konnte die Fußballabteilung in der Saison 1973/1974 den Klassenerhalt am letzten Spieltag feiern. Allerdings ging es in der kommenden Saison eine Klasse nach unten.

WSV besiegt den FC Bayern München

Ein Highlight hat die Saison 1974/1975 allerdings noch – trotz der Negativrekorde erlebt. Der Wuppertaler Sportverein konnte den heutigen Rekordmeister Bayern besiegen. Am 5. Spieltag der Saison traf der WSV auf den FC Bayern München. Und konnte hier einen vielbeachteten Erfolg verbuchen. Gegen Franz Beckenbauer – einen der besten Spieler der damaligen Zeit im deutschen Fußball – schaffte es der Wuppertaler Sportverein auf ein 3:1. Damit feierte der WSV noch einmal einen seiner großen Erfolge.

Nach 1975: Erfolge im DFB-Pokal

Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga sollte es der Wuppertaler Sportverein nicht mehr schaffen, in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Allerdings gelang es dem Verein immer wieder im DFB-Pokal, Erfolge zu erzielen. Während der Spielzeit 2007/2008 konnte der WSV beispielsweise bis ins Achtelfinale einziehen – und hätte es vielleicht sogar bis ins Viertelfinale geschafft, wenn die Mannschaft auf dem Rasen dem FC Bayern noch etwas länger die Stirn geboten hätte. Bevor der WSV auf den Rekordmeister aus München traf, schossen die Wuppertaler Erzgebirge Aue und Hertha BSC aus dem Rennen um den DFB-Pokal. In beiden Spielen zeigte der WSV, dass man in Wuppertal für Überraschungen gut ist. Zu den Besonderheiten dieser Partie gehörte, dass der WSV nicht im eigenen Stadion spielte, sondern in Gelsenkirchen. Hier wohnten dem Spiel mehr als 61.000 Zuschauer bei – was den WSV einen neuen Rekord bedeutete.

Erfolge des WSV in den anderen Sportabteilungen

Die anderen Sportabteilungen des Wuppertaler Sportvereins haben in der Vergangenheit zur Erfolgsbilanz beigetragen. Unter anderem fallen in diesem Zusammenhang die Leichtathleten auf. Letztere haben einige Medaillengewinner hervorgebracht, von denen einige es sogar bei Olympia aufs Treppchen schaffen konnten.

Bekannte Namen sind hier unter anderem:

  • 400-Meter-Läufer Manfred Kinder (Bronze und Silber bei Olympia)
  • 400-Meter-Läuferin Maria Jeibmann, Deutsche Meisterin
  • 100- und 200-Meter-Läufer Manfred Knickenberg

Ebenfalls sehr erfolgreich treten die Spieler der Futsal Selecao Wuppertal. Hier hat der Verein in der Vergangenheit bereits erstklassig gespielt und nach einem kurzen Abstieg sogar den Wiederaufstieg in der Saison 2016/2017 geschafft. Damit spielt der WSV wieder in der Futsalliga West. Der Wuppertaler Sportverein feiert seine Erfolge also nicht nur mit dem runden Leder. Am Ende ist es das Gesamtpaket, welches zu den Erfolgen des Vereins in den letzten Jahren beigetragen hat und mit denen die Wuppertaler unterstreichen, dass mit ihnen immer wieder zu rechnen ist.

Sport / Fußball / Vereine / Wuppertal / WSV
05.11.2021 · 12:14 Uhr
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