Höchststrafe für Rust-Rüstmeisterin nach tödlichem Set-Unfall
Nach einem verhängnisvollen Vorfall am Filmset von "Rust" wurde die Rüstmeisterin Hannah Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung zur Höchststrafe von 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Gutierrez-Reed hatte die Waffe mit einer echten Kugel geladen, welche später zum Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins führte.
Die von der Staatsanwaltschaft vorgebrachte Argumentation betonte, dass Gutierrez-Reed bei ihrer Arbeit mit Waffen und Munition wiederholt leichtsinnig gehandelt habe. Dieses Verhalten führte zur Tragödie am 21. Oktober 2021, als Schauspieler Alec Baldwin eine Waffe zog, die unerwartet eine echte Kugel abfeuerte und damit Hutchins tötlich verletzte.
Während Alec Baldwin, der sich der fahrlässigen Tötung für unschuldig erklärt hat und dessen Verfahren für Juli angesetzt ist, Anträge auf Einstellung des Verfahrens einreicht, zeigt sich aufseiten von Gutierrez-Reed ein anderes Bild. Nach ihrer Verurteilung wurden Telefonate aus der Haft veröffentlicht, in denen sie die Geschworenen ihres Prozesses als "Idioten" bezeichnete, was die Forderung nach der Höchststrafe seitens der Anklage nur bekräftige. Zudem behauptete sie ohne Beweise, die Richterin sei auf einem "Machtrip" und unterstellte korrupte Machenschaften.
Richterin Mary Marlowe Sommer ließ bei der Verhandlung verlauten, dass eine niedrigere Strafe für Gutierrez-Reed einem Freibrief gleichkomme, den sie nicht verdiene, insbesondere in Anbetracht der mangelnden Reue, die aus den Telefonaten hervorgehe. (eulerpool-AFX)